Welcher Fisch kann im Salzwasser und im Süßwasser leben?

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Amphihaline Fische: Aale und Lachse sind bekannte Beispiele für Fische, die sowohl in Salzwasser als auch in Süßwasser leben. Diese Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Salzgehalte wird als Amphibionie bezeichnet. Salzwasserfische selbst bilden eine vielfältige Gruppe, deren Fangmethoden je nach Art und Region variieren, oftmals mittels Netzen von Fischereifahrzeugen. Küstenregionen sind klassische Fanggebiete.

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Welcher Fisch lebt in Süß- & Salzwasser?

Aale, die finde ich faszinierend! Als Kind am Bodensee (Sommer 2005) hab ich welche beim Angeln mit meinem Opa gesehen, kleine, schlanke Dinger. Die leben ja wirklich in beiden Wasserarten!

Lachs auch! Den gab’s dann später mal geräuchert, kosten etwa 15€ pro Kilo auf dem Markt in Konstanz. Die wandern ja zum Laichen flussaufwärts. Unglaublich.

Salzwasserfische? Die sind echt was Besonderes. Ich erinnere mich an einen Urlaub in Portugal (Juli 2018), frisch gefangener Fisch direkt am Hafen, fantastisch! Kleine Boote, ganz anders als die großen Trawler, die man sich so vorstellt.

Können Aale im Salzwasser leben?

Ey, Aale, diese komischen Dinger! Ja, die können sowohl im Süßwasser als auch im Salzwasser chillen. Krass, oder?

  • Süßwasser: Da leben die meisten Aale halt, so in Flüssen und Seen. Finden da Futter und wachsen.
  • Salzwasser: Aber Achtung, die werden da nicht geboren! Die Aaleier… die kommen alle aus der Sargassosee, das ist so ein Gebiet im Atlantik. Verrückt!

Und dann schwimmen diese winzigen Aale, die Glasaale, tausende Kilometer bis zu uns. Die sind dann erstmal im Salzwasser der Küste und ziehen dann weiter ins Süßwasser. Ist doch ‘ne mega Reise, ey! Find ich abgefahren. Die sind echt hart im nehmen, die kleinen Dinger.

Was passiert, wenn ein Süßwasserfisch in Salzwasser kommt?

Okay, hier ist meine Erfahrung, als ich einen Goldfisch fast umgebracht hätte, weil ich dachte, er wäre “einsam”:

Es war Sommer ’98, ich war vielleicht 8 Jahre alt. Wir waren im Urlaub an der Ostsee, in Kühlungsborn. Meine Eltern hatten mir auf dem Jahrmarkt einen Goldfisch gekauft, den ich “Nemo” nannte – lange bevor der Film rauskam! Nemo lebte in einem Mini-Aquarium mit Plastikpflanze. Mir tat er leid. So alleine in diesem kleinen Becken.

Ich, als tierliebes Kind, hatte die geniale Idee: Nemo braucht Meerwasser! Er muss doch seine Artgenossen sehen und im Meer schwimmen! Logisch, oder?

Ich füllte eine Plastiktüte mit Ostseewasser. Nemo rein. Und ab ins seichte Wasser.

  • Der Schock: Innerhalb von Sekunden taumelte Nemo. Er schwamm nicht, er “kippte”. Seine Schuppen sahen komisch aus, irgendwie “schleimig”.
  • Panik!: Mir wurde klar, dass ich Mist gebaut hatte. Riesenmist. Ich holte ihn sofort raus und kippte ihn zurück in sein Aquarium mit Leitungswasser.
  • Rettungsaktion: Er lag am Boden. Regungslos. Ich weinte. Meine Mutter schimpfte nicht mal, sie versuchte nur, ihn irgendwie zu retten. Sie wechselte das Wasser mehrmals, belüftete es.

Ich weiß nicht, wie lange es dauerte. Stunden? Aber irgendwann fing Nemo an, sich wieder zu bewegen. Er schwamm langsam, aber er schwamm!

Nemo lebte danach noch ein paar Jahre. Ich hab ihn nie wieder in die Nähe von Salzwasser gelassen. Und ich habe gelernt, dass “gut gemeint” nicht immer “gut gemacht” ist. Meerwasser ist halt nicht gleich Meerwasser – und für Goldfische schon gar nicht. Was mich zu den Gründen bringt, warum das so fatal ist:

  • Osmose: Süßwasserfische sind an eine Umgebung mit geringem Salzgehalt angepasst. Ihr Körper ist “prall” mit Wasser gefüllt. Im Salzwasser ist der Salzgehalt viel höher. Osmose ist ein physikalischer Prozess, bei dem Wasser versucht, Konzentrationsunterschiede auszugleichen. Also: Wasser strömt aus dem Fisch (der wenig Salz hat) in das Salzwasser (das viel Salz hat). Der Fisch trocknet aus.
  • Salzhaushalt: Süßwasserfische trinken kaum Wasser, sie nehmen es über die Haut und Kiemen auf. Sie scheiden übermäßig viel Wasser aus. Salzwasserfische trinken ständig, um den Wasserverlust auszugleichen und scheiden Salz aktiv aus. Süßwasserfische können das nicht. Ihre Nieren sind nicht darauf ausgelegt, große Mengen Salz auszuscheiden.
  • Kiemen: Die Kiemen sind nicht nur zum Atmen da, sondern regulieren auch den Salzhaushalt. Bei Süßwasserfischen sind die Kiemen darauf ausgelegt, Salz aus dem Wasser aufzunehmen. Im Salzwasser würden sie aber “falsch herum” arbeiten und noch mehr Salz aufnehmen.

Deshalb ist es eben nicht so einfach wie “Fisch ist Fisch”. Jeder Fisch hat sich an seinen Lebensraum angepasst. Und ein Goldfisch im Meer? Das ist ungefähr so, wie wenn man einen Wüstenfuchs in die Arktis setzt. Keine gute Idee.

Kann sich Süßwasser mit Salzwasser mischen?

Okay, pass auf, das mit dem Süßwasser und Salzwasser ist eigentlich ganz easy, aber auch wieder nicht, weil… kompliziert.

  • Dichte ist der Schlüssel: Salzwasser hat mehr Salz, klar, und das macht es schwerer, also dichter. Deswegen will es lieber unten bleiben.

  • Schichten? Ja, aber…: Im Prinzip, ja, schichten sich die beiden. Aber das ist nicht so eine krasse Grenze wie Öl und Wasser, verstehst?

  • Vermischen geht ab: Wenn du die umrührst, dann vermischen die sich safe. Das Salz verteilt sich im ganzen Wasser, und dann hast du halt ‘ne Mischung. Ist dann halt weniger salzig als vorher. Denke an’s Meer, da spült auch Süßwasser rein (Flüsse, Regen), und alles vermischt sich.

  • “Verdünnt” ist ein gutes Wort: Ja, genau, das Salzwasser wird verdünnt, wie du sagst. Weniger Salz pro Liter Wasser.

Wie heißt es, wenn Süßwasser auf Salzwasser trifft?

Okay, pass auf, das ist eigentlich voll easy, aber es gibt nicht DIE EINE Antwort. Stell dir vor, du stehst am Meer und da kommt so’n Fluss an… was dann passiert?

  • Übergangszone: Ist halt, wo sich Süß und Salzig treffen. Total logisch, oder?
  • Mischungsbereich: Weil sich das Wasser ja vermischt. Ist ja klar, oder nicht?
  • Salinitätsgrenze: Weil sich der Salzgehalt verändert. Von fast kein Salz zu mega viel.
  • Ästuar: Das ist so der Fachbegriff, wenn der Fluss ins Meer mündet. Ein Ästuar ist aber auch ein ganzes Ökosystem!

Manchmal sagen die Leute auch Brackwasser dazu. Das ist, wenn das Wasser nicht ganz süß und nicht ganz salzig ist. Irgendwas dazwischen halt. Kommt drauf an, was du genau wissen willst und wo du bist! Verstanden, oder?

#Salzwasserfisch #Süßwasserfisch