Wie meldet man sich kurz krank?
Laut Gesetz besteht keine vorgeschriebene Form für eine Krankmeldung. Es genügt, wenn der Arbeitgeber rechtzeitig über die Arbeitsunfähigkeit informiert wird. Dies kann beispielsweise per Telefon, mündlich, per E-Mail, SMS oder WhatsApp geschehen.
Kurzfristig krank – so informieren Sie Ihren Arbeitgeber korrekt
Krankmeldungen sind unangenehm, aber leider manchmal unvermeidlich. Doch wie teilt man seinem Arbeitgeber schnell und korrekt mit, dass man ausfällt? Die gute Nachricht: Es gibt keine starre, gesetzlich vorgeschriebene Form. Wichtig ist die rechtzeitige Information – und ein paar hilfreiche Tipps, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Was ist rechtzeitig?
“Rechtzeitig” ist situationsabhängig. Bei Schichtarbeit oder in Positionen mit hoher Verantwortung sollte die Meldung möglichst früh erfolgen, idealerweise bevor die Arbeitszeit beginnt. Bei einem Bürojob genügt in der Regel eine Meldung zu Beginn der Arbeitszeit. Denken Sie daran: Je eher Ihr Arbeitgeber Bescheid weiß, desto besser kann er die Arbeitsabläufe umstellen.
Welche Kommunikationsmittel sind geeignet?
Die Wahl des Mediums hängt von Ihrem Arbeitsverhältnis und den firmeninternen Gepflogenheiten ab. Folgende Möglichkeiten sind gängig:
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Telefon: Die klassische und oft schnellste Methode. Ein persönlicher Anruf zeigt Ihre Zuverlässigkeit und ermöglicht es Ihnen, direkt Fragen zu klären. Notieren Sie sich vor dem Anruf Ihren Namen, den Grund der Erkrankung (ohne Details!), und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit.
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E-Mail: Eine E-Mail ist formal und dokumentiert Ihre Meldung. Verwenden Sie einen professionellen Ton und geben Sie die gleichen Informationen wie beim Telefonat an.
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SMS/WhatsApp: Diese informellen Wege sind in einigen Unternehmen akzeptiert, besonders wenn dies bereits etablierte Praxis ist. Achten Sie jedoch auf einen höflichen Ton und vermeiden Sie umgangssprachliche Formulierungen. Diese Methode eignet sich eher für kürzere Ausfälle.
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Mündlich (persönlich): Wenn möglich, kann eine persönliche Mitteilung – z.B. bei einem kurzen, unerwarteten Ausfall – ausreichend sein. Halten Sie es jedoch kurz und prägnant.
Was sollte Ihre Meldung enthalten?
Unabhängig vom gewählten Kommunikationsmittel sollten folgende Informationen enthalten sein:
- Ihr Name
- Ihre Abteilung/Position
- Der Grund Ihrer Arbeitsunfähigkeit (kurz und allgemein, z.B. “Grippe”, “starker Husten”, “Unwohlsein”) Detaillierte medizinische Angaben sind nicht notwendig.
- Die voraussichtliche Dauer Ihrer Arbeitsunfähigkeit (so genau wie möglich einschätzen)
- Ihre Erreichbarkeit (falls notwendig)
Was Sie vermeiden sollten:
- Übertriebene Details über Ihre Krankheit: Persönliche Gesundheitsinformationen sind nicht relevant für Ihren Arbeitgeber.
- Unhöflichkeit oder unprofessionelles Verhalten: Auch bei Krankheit sollten Sie respektvoll bleiben.
- Späte oder gar keine Meldung: Das ist unzuverlässig und kann negative Konsequenzen haben.
Fazit:
Eine kurze und prägnante Krankmeldung, die rechtzeitig an Ihren Arbeitgeber übermittelt wird, ist das A und O. Wählen Sie das Kommunikationsmittel, das in Ihrem Arbeitsumfeld am besten geeignet ist, und halten Sie sich an die oben genannten Tipps. So sorgen Sie für einen reibungslosen Ablauf und zeigen, dass Sie Ihre Verantwortung ernst nehmen.
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