Wie lange nach einem Infekt sollte man nicht schwimmen?

9 Sicht

Nach einer Grippe ist Geduld gefragt. Experten raten, mindestens eine Woche nach dem Abklingen der Symptome mit dem Schwimmen zu warten. War Fieber im Spiel, sollte man dem Körper sogar eine noch längere Erholungsphase gönnen, um Herz und Kreislauf nicht unnötig zu belasten. Eine Woche zusätzliche Ruhe ist dann ratsam.

Kommentar 0 mag

Schwimmen nach einer Infektion: Wann ist der Sprung ins Wasser wieder erlaubt?

Ein erfrischendes Bad im Schwimmbad oder See – nach einer Infektion klingt das verlockend. Doch der Körper braucht nach einer Erkrankung Zeit zur Regeneration, bevor er die Belastung durch Schwimmen bewältigen kann. Wann genau der Sprung ins kühle Nass wieder erlaubt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Art der Infektion, der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Gesundheitszustand. Es gibt keine pauschale Antwort, aber einige wichtige Richtlinien helfen bei der Entscheidung.

Virale Infekte wie Grippe oder Erkältung: Bei diesen weit verbreiteten Infekten ist Vorsicht geboten. Die Faustregel lautet: Warten Sie mindestens eine Woche nach dem vollständigen Abklingen aller Symptome, bevor Sie wieder schwimmen gehen. Das bedeutet, dass Fieber, Husten, Schnupfen und allgemeine Schwäche vollständig verschwunden sein müssen. Ein leichtes Kratzen im Hals ist kein Grund zur Besorgnis, aber anhaltende Symptome deuten auf eine noch nicht vollständig abgeschlossene Heilung hin. Besonders bei Fieber sollte man großzügig sein: Eine zusätzliche Woche Schonzeit gibt dem Kreislauf die Möglichkeit, sich vollständig zu erholen. Das Risiko eines Kreislaufzusammenbruchs im Wasser, auch durch die Abkühlung, sollte nicht unterschätzt werden.

Bakterielle Infektionen: Bei bakteriellen Infektionen, wie zum Beispiel einer Mandelentzündung oder einer Bronchitis, ist die Situation ähnlich. Hier ist die Dauer der Erkrankung entscheidend. Auch hier sollte man bis zum vollständigen Abklingen aller Symptome warten und im Zweifelsfall den Arzt konsultieren. Eine frühzeitige Rückkehr ins Wasser kann die Heilung verzögern oder sogar zu Komplikationen führen.

Darminfekte: Bei Durchfallerkrankungen ist Schwimmen selbstverständlich verboten. Das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern auf andere Badegäste ist zu hoch. Warten Sie, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind und Ihr Stuhlgang wieder normal ist, bevor Sie wieder schwimmen gehen.

Immunschwäche: Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten besonders vorsichtig sein und im Zweifelsfall ihren Arzt um Rat fragen. Für sie kann selbst eine scheinbar harmlose Infektion schwerwiegende Folgen haben.

Generelle Empfehlung: Hören Sie auf Ihren Körper! Fühlen Sie sich schwach, müde oder haben Sie immer noch Beschwerden, dann verzichten Sie auf das Schwimmen. Eine vorzeitige Rückkehr ins Wasser kann die Genesung verlängern und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Besser ist es, sich genügend Zeit zum Ausruhen zu nehmen und den Körper vollständig regenerieren zu lassen, bevor man ihn wieder körperlich belastet. Gesundheit geht vor!