Wie kann man schlafen, wenn man aufgeregt ist?

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Aufregung kann den Schlaf rauben. Hilfreich ist es, vor dem Schlafengehen Gedanken und Aufgaben zu notieren, um den Kopf frei zu bekommen. Elektronische Geräte sollten tabu sein. Entspannende Düfte und Getränke, kombiniert mit Atemübungen, beruhigen. Gelingt das nicht, steh kurz auf und lenk dich ab. So findest du zur Ruhe und kannst, beispielsweise vor einem besonderen Ereignis wie einer Hochzeit, entspannt schlafen.

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Der innere Wirbelsturm: So finden Sie trotz Aufregung den Schlaf

Aufregung, Vorfreude oder gar Angst – viele kennen das Gefühl: Der Kopf brummt, die Gedanken rasen, und der Schlaf bleibt aus. Ein bevorstehendes wichtiges Ereignis, ein beunruhigendes Gespräch oder einfach die allgemeine Unruhe des Alltags können uns den wohlverdienten Nachtschlaf rauben. Doch Schlaf ist essentiell für unser Wohlbefinden – wie also findet man Ruhe, wenn die innere Unruhe überhandnimmt?

Der Schlüssel liegt oft in der gezielten Entspannung und dem Abschalten des Kopfes. Vermeiden Sie den typischen Fehler, sich stundenlang im Bett zu wälzen und die Schlaflosigkeit zu beklagen. Stattdessen sollten Sie aktiv Strategien einsetzen, um die Aufregung zu reduzieren und Ihren Körper auf Ruhe vorzubereiten. Hier einige bewährte Methoden:

1. Den Kopf leeren: Notieren Sie Ihre Gedanken:

Ein oft unterschätzter, aber hochwirksamer Tipp: Nehmen Sie sich kurz vor dem Schlafengehen ein Blatt Papier und einen Stift und schreiben Sie alles auf, was Ihnen durch den Kopf geht. Ziele für den nächsten Tag, Sorgen, Aufgaben – egal wie banal. Das Aufschreiben entlastet Ihr Gehirn und befreit es von dem ständigen “Gedanken-Karussell”. Der Akt des Schreibens selbst hat eine beruhigende Wirkung.

2. Digitale Detox-Kur vor dem Schlafengehen:

Das bläuliche Licht von Smartphones, Tablets und Laptops hemmt die Melatoninproduktion, unser Schlafhormon. Verzichten Sie daher mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen auf den Konsum elektronischer Geräte. Erschaffen Sie stattdessen eine ruhige und entspannte Atmosphäre im Schlafzimmer.

3. Sinnes-Stimulation für die Entspannung:

Nutzen Sie die Kraft der Sinne: Ein warmes Bad mit beruhigenden Düften wie Lavendel oder Kamille kann Wunder wirken. Ein warmer, nicht zu süßer Tee (z.B. Kamillentee oder Baldrian) kann ebenfalls beruhigend wirken. Achten Sie auf sanfte, ruhige Musik oder Naturgeräusche. Die Kombination aus angenehmen Düften, Geräuschen und Temperaturen unterstützt die Entspannung.

4. Atemübungen für mehr Ruhe:

Bewusste Atemübungen sind ein effektives Mittel gegen innere Unruhe. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem – ein langsames, tiefes Ein- und Ausatmen beruhigt den Herzschlag und senkt den Stresslevel. Es gibt zahlreiche Atemtechniken (z.B. die 4-7-8 Atemtechnik), die Sie einfach online finden können.

5. Kurze Ablenkung bei anhaltender Schlaflosigkeit:

Sollten Sie trotz aller Bemühungen nicht einschlafen können, stehen Sie kurz auf. Vermeiden Sie jedoch den Blick auf die Uhr und den damit verbundenen Druck. Lesen Sie ein Buch (kein E-Book!), hören Sie ruhige Musik oder gehen Sie kurz spazieren. Die Ablenkung kann Ihnen helfen, wieder zur Ruhe zu finden. Kehren Sie erst ins Bett zurück, wenn Sie sich müde fühlen.

Schlafprobleme sind nicht ungewöhnlich, aber mit den richtigen Strategien meist gut zu bewältigen. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, welche am besten für Sie funktionieren. Bei anhaltenden Schlafstörungen sollten Sie jedoch einen Arzt oder Schlafexperten konsultieren.

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