Wie bekomme ich Eiter Pickel weg?
Eiterpickel sind lästig. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, kann Zugsalbe helfen, den Eiter an die Oberfläche zu ziehen. Einfach dick auftragen, abdecken und abwarten. Heilt der Pickel nicht ab, ist ein Besuch beim Hausarzt ratsam, um mögliche Komplikationen auszuschließen.
Eiterpickel loswerden: Tipps für eine schnelle und schonende Behandlung
Eiterpickel, auch Pusteln genannt, sind nicht nur unansehnlich, sondern können auch schmerzhaft und juckend sein. Sie entstehen durch eine bakterielle Infektion eines Haarfollikels oder einer Talgdrüse. Der Eiter, eine weißlich-gelbliche Flüssigkeit, besteht aus abgestorbenen weißen Blutkörperchen, Bakterien und Zelltrümmern. Während kleine Pickel meist von selbst abheilen, benötigen größere, schmerzhafte oder entzündete Eiterpickel oft gezielte Maßnahmen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, den Heilungsprozess zu beschleunigen und Komplikationen zu vermeiden:
Was Sie NICHT tun sollten:
- Ausdrücken oder zerdrücken: Das ist der häufigste Fehler! Durch das Ausdrücken des Pickels wird das entzündete Gewebe verletzt, die Bakterien können sich weiter ausbreiten und es entsteht ein erhöhtes Risiko für Narbenbildung und Infektionen. Die Bakterien können auch in tiefere Hautschichten gelangen und zu einer Zellulitis führen.
- Aggressive Behandlungen: Das ständige Reiben oder Kratzen am Pickel verschlimmert die Entzündung und verlängert den Heilungsprozess. Vermeiden Sie auch aggressive Peelings oder abrasive Gesichtsreinigungsmittel.
Was Sie tun können:
- Hygiene: Achten Sie auf gründliche Reinigung der betroffenen Stelle mit lauwarmem Wasser und einer milden, nicht-komedogenen Waschlotion. Verwenden Sie saubere Handtücher und vermeiden Sie es, den Pickel zu berühren.
- Lokale Behandlung: Eine kühlende Kompresse (z.B. mit lauwarmem Kamillentee) kann die Schwellung und Rötung reduzieren und den Juckreiz lindern. Auch Teebaumöl, bekannt für seine antibakteriellen Eigenschaften, kann punktuell aufgetragen werden. Wichtig: Teebaumöl unverdünnt auf die Haut auftragen kann zu Reizungen führen. Verdünnen Sie es daher immer mit einem Trägeröl wie Jojoba- oder Mandelöl.
- Zugsalbe (z.B. Ichthyolsalbe): Wie im Einleitungsteil erwähnt, kann eine Zugsalbe den Eiter an die Oberfläche ziehen und den Heilungsprozess beschleunigen. Die Salbe sollte dick aufgetragen und mit einem Pflaster abgedeckt werden. Die Anwendung sollte jedoch nur bei oberflächlichen Eiterpickeln erfolgen und nicht bei tieferen Infektionen.
- Medikamente: Bei starken Schmerzen oder anhaltenden Entzündungen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Für schwerere Fälle sollte ein Arzt aufgesucht werden, der gegebenenfalls ein Antibiotikum verschreiben kann.
- Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und die Vermeidung von Stress können das Immunsystem stärken und den Heilungsprozess positiv beeinflussen.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten:
- Der Pickel ist sehr groß, schmerzhaft und stark entzündet.
- Es kommt zu Fieber, Schüttelfrost oder anderen Anzeichen einer systemischen Infektion.
- Der Pickel heilt nach einigen Tagen nicht ab oder verschlimmert sich.
- Es bilden sich mehrere Eiterpickel gleichzeitig.
- Sie haben Vorerkrankungen, die das Risiko von Komplikationen erhöhen.
Eiterpickel sind in der Regel harmlos, aber eine frühzeitige und angemessene Behandlung kann Komplikationen vermeiden. Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie unsicher sind oder die Symptome schwerwiegend sind. Selbstbehandlung sollte nur bei kleinen, oberflächlichen Pickeln angewendet werden. Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung.
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