Was tun, damit die Periode kommt?

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Der weibliche Zyklus ist komplex und hormonell gesteuert. Ein sinkender Östrogenspiegel initiiert die Menstruation. Versuche, deinen Körper durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressreduktion zu unterstützen. Eine gezielte Beeinflussung des Zyklus ist jedoch medizinisch nicht einfach und sollte mit einem Arzt besprochen werden.
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Wann kommt die Periode? Hilfe bei unregelmäßigen Zyklen und verzögerter Menstruation

Der weibliche Menstruationszyklus ist ein komplexes Zusammenspiel hormoneller Prozesse. Während die meisten Frauen einen regelmäßigen Zyklus kennen, erleben viele unregelmäßige Blutungen oder eine unerwartete Verzögerung ihrer Periode. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von Stress und Lebensstilfaktoren bis hin zu medizinischen Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet mögliche Gründe für eine ausbleibende oder verspätete Menstruation und gibt Hinweise, wie man den eigenen Körper unterstützen kann – jedoch ersetzt er keinesfalls den Besuch beim Arzt.

Der normale Menstruationszyklus: Ein durchschnittlicher Zyklus dauert 28 Tage, kann aber zwischen 21 und 35 Tagen variieren und trotzdem als normal gelten. Die Periode selbst dauert in der Regel drei bis sieben Tage. Der Zyklus wird von Hormonen wie Östrogen und Progesteron gesteuert. Ein Abfall des Östrogenspiegels am Ende des Zyklus löst die Menstruation aus.

Gründe für eine verspätete oder ausbleibende Periode:

  • Stress: Starker und anhaltender Stress kann den Hormonhaushalt erheblich durcheinanderbringen und zu Zyklusstörungen führen. Dies ist eine häufige Ursache, besonders bei jungen Frauen.
  • Gewichtsveränderungen: Sowohl drastischer Gewichtsverlust als auch extreme Gewichtszunahme beeinflussen den Hormonhaushalt und können die Menstruation beeinflussen.
  • Sportliche Aktivität: Intensiver Ausdauersport, insbesondere bei sehr geringem Körperfettanteil, kann den Zyklus stören.
  • Medikamente: Einige Medikamente, darunter Antibabypillen (auch nach Absetzen), bestimmte Antidepressiva und Kortisonpräparate, können den Zyklus beeinflussen.
  • Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft ist die häufigste Ursache für eine ausbleibende Periode. Ein Schwangerschaftstest liefert schnell Klarheit.
  • Hormonelle Ungleichgewichte: Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS), Schilddrüsenerkrankungen und andere hormonelle Störungen können zu unregelmäßigen Zyklen führen.
  • Medizinische Erkrankungen: Auch andere Erkrankungen wie Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimie), bestimmte Infektionen oder anatomische Besonderheiten im Genitalbereich können Einfluss auf die Menstruation haben.

Was kann man tun?

Es gibt einige Maßnahmen, die den Körper unterstützen und den Hormonhaushalt stabilisieren können:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist wichtig. Der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ungesunde Fette ist empfehlenswert.
  • Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung stärkt den Körper und kann den Hormonhaushalt positiv beeinflussen. Intensiver Ausdauersport sollte jedoch vermieden werden, wenn der Zyklus bereits unregelmäßig ist.
  • Stressreduktion: Stressbewältigungsmethoden wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, den Stresslevel zu senken und den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Ausreichend Schlaf ist ebenfalls essentiell.
  • Gewichtsmanagement: Ein gesundes Gewicht ist wichtig für einen regelmäßigen Zyklus. Bei starkem Über- oder Untergewicht sollte eine ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden.

Wann zum Arzt gehen?

Eine ausbleibende oder unregelmäßige Periode sollte immer ärztlich abgeklärt werden, besonders wenn sie länger als drei Monate anhält oder von anderen Symptomen wie starken Schmerzen, unnormalen Blutungen oder unerklärlichem Gewichtsverlust begleitet wird. Der Arzt kann die Ursache ermitteln und eine geeignete Therapie einleiten. Eine Selbstbehandlung ist nicht empfehlenswert und kann die Situation sogar verschlimmern. Nur ein Arzt kann die Ursache für eine verzögerte Menstruation feststellen und eine adäquate Behandlung empfehlen.