Was tun bei Reizhusten mit Würgereiz?

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Bei starkem Reizhusten mit Würgereiz, Atemnot oder allgemeinem Unwohlsein suchen Sie sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können auf schwerwiegendere zugrunde liegende Erkrankungen hinweisen und eine ärztliche Untersuchung erfordern.

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Reizhusten mit Würgereiz: Ursachen, Linderung und wann Sie zum Arzt sollten

Reizhusten, der von einem unangenehmen Würgereiz begleitet wird, kann äußerst belastend sein und den Alltag erheblich beeinträchtigen. Der stete Hustenreiz, oft gepaart mit dem Gefühl, sich übergeben zu müssen, führt zu Erschöpfung und Schlafstörungen. Doch was steckt hinter diesem lästigen Symptom und wie kann man Linderung verschaffen?

Ursachen des Reizhustens mit Würgereiz:

Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen Infekten bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen. Häufige Auslöser sind:

  • Virale Infekte der oberen Atemwege: Erkältungen, Grippe oder Bronchitis können zu Reizhusten mit Würgereiz führen, insbesondere in der Abheilungsphase. Das kratzende Gefühl im Hals stimuliert den Hustenreflex, der oft mit dem Würgereiz einhergeht.
  • Allergien: Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare können allergische Reaktionen auslösen, die sich in einem trockenen, quälenden Husten mit Würgereiz manifestieren.
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD): Magensäure, die in die Speiseröhre zurückfließt, kann Hustenreiz und ein Würgegefühl auslösen. Dies ist oft nachts stärker ausgeprägt.
  • Postnasaler Tropf: Schleim, der aus der Nase in den Rachen läuft, kann den Hustenreflex stimulieren und zu Würgereiz führen.
  • Asthma bronchiale: In manchen Fällen kann Asthma einen Reizhusten mit Würgereiz verursachen, insbesondere bei nächtlichen Anfällen.
  • Psychogene Ursachen: In seltenen Fällen kann chronischer Husten auch psychische Ursachen haben. Stress, Angst oder Depressionen können den Hustenreflex verstärken.

Linderung der Symptome:

Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei leichten Fällen können folgende Maßnahmen Linderung verschaffen:

  • Viel trinken: Warme Getränke wie Tee mit Honig und Zitrone können den Hals befeuchten und den Hustenreiz lindern.
  • Hustenbonbons oder -lösungen: Präparate mit Inhaltsstoffen wie Salbei, Eukalyptus oder Isländisch Moos können den Hustenreiz mildern. Achten Sie auf zuckerfreie Varianten.
  • Inhalieren: Dampfinhalationen mit Kamille oder Salzwasser können die Schleimhäute befeuchten und den Hustenreiz lindern.
  • Feuchte Raumluft: Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit kann die Schleimhäute schützen und den Hustenreiz reduzieren.
  • Ausreichend Ruhe: Gerade bei Infekten ist Ruhe wichtig für die Genesung.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

Obwohl viele Reizhusten mit Würgereiz selbstlimitierend sind, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • der Husten länger als zwei Wochen anhält
  • Sie zusätzlich Fieber, Atemnot, Brustschmerzen oder blutigen Auswurf haben
  • der Husten stark beeinträchtigend ist und den Alltag erheblich stört
  • Sie Gewichtsverlust oder nächtliches Schwitzen beobachten
  • der Husten durch keine Hausmittel zu lindern ist

Ein Arzt kann die Ursache des Hustens diagnostizieren und eine gezielte Therapie einleiten. Dies kann Medikamente wie Hustenmittel, Antihistaminika oder Säureblocker umfassen. In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen wie ein Röntgenbild der Lunge oder eine Magenspiegelung notwendig.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Reizhusten mit Würgereiz kann viele Ursachen haben. Während leichte Fälle oft mit Hausmitteln behandelt werden können, ist bei anhaltenden oder stark beeinträchtigenden Symptomen ein Arztbesuch unerlässlich, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und eine effektive Therapie einzuleiten. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl und scheuen Sie sich nicht, medizinischen Rat einzuholen, wenn Sie sich unsicher sind.

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