Was kann ich tun, damit meine Katze nachts schläft?

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Um deine Katze nachts zur Ruhe zu bringen, gestalte den Abend aktiv. Fordernde Spiele, wie die Jagd nach einer Katzenangel oder Knobelspiele, powern sie aus. Kratzbäume und Verstecke bieten Beschäftigung. Ein ausgeglichener Tagesrhythmus, kombiniert mit abendlicher Aktivität, fördert einen erholsamen Schlaf für deine Samtpfote.

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Nachtschlaf für Mieze: Tipps für ruhige Nächte mit Ihrer Katze

Katzen sind nachtaktiv – das ist bekannt. Doch während wir uns auf unsere Nachtruhe freuen, beginnt für manche Samtpfoten der wilde Treiben. Ständiges Miauen, Herumtoben und das unerbittliche Klettern an Vorhängen können den Schlaf von Katzenhaltern empfindlich stören. Doch anstatt den Stubentiger zu schelten, sollten wir uns die Ursachen für nächtliche Unruhe genauer ansehen und gezielt entgegenwirken. Denn oft liegt es nicht an einem bösen Willen der Katze, sondern an ungestillten Bedürfnissen oder einer falschen Tagesstruktur.

Tagesstruktur ist der Schlüssel: Ein geregelter Tagesablauf ist essentiell für ein ausgeglichenes Schlafverhalten. Viele Katzen leiden unter Langeweile und Unterforderung, was sich besonders nachts bemerkbar macht. Ein strukturierter Tag mit festen Fütterungszeiten, Spielphasen und Ruhezeiten hilft, den natürlichen Rhythmus Ihrer Katze zu unterstützen und die nächtliche Aktivität zu minimieren.

Abendliche Beschäftigung: Auspowern statt Ausrasten: Der Schlüssel zum ruhigen Nachtschlaf liegt in einer ausgiebigen Abendaktivität. Vermeiden Sie es, Ihre Katze am Abend nur noch zu füttern und sich dann schlafen zu legen. Stattdessen sollten Sie aktiv in die Abendroutine involviert sein. Idealerweise beginnt dies bereits am frühen Abend:

  • Auspowern durch Spiel: Interaktive Spiele, die den Jagdinstinkt Ihrer Katze ansprechen, sind perfekt geeignet. Eine Katzenangel, ein Laserpointer (mit Vorsicht, da er Frustration auslösen kann, wenn die Katze das “Beutetier” nie erreicht) oder selbstgebastelte Spielzeuge aus Pappe und Federn fordern Ihre Katze geistig und körperlich heraus. Achten Sie darauf, dass die Spielphasen nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sind, um Ihre Katze nicht zu überdrehen.

  • Kratz- und Klettermöglichkeiten: Ein stabiler Kratzbaum mit verschiedenen Ebenen und Versteckmöglichkeiten bietet Ihrer Katze Beschäftigung und die Möglichkeit, sich auszutoben. Kratzen ist ein natürliches Verhalten, das die Krallenpflege und das Dehnen fördert. Ein Kratzbaum kann dabei helfen, Möbel von Kratzspuren zu verschonen.

  • Intelligenzspiele: Knobelspiele mit Futter, die Ihre Katze zum Denken und Arbeiten anregen, sind eine ideale Beschäftigung für den Abend. Diese Spiele fördern die geistige Auslastung und helfen, die Katze geistig zufrieden zu stellen.

Ruhige Abendroutine: Nach der ausgiebigen Beschäftigungsphase sollte die Abendroutine ruhig und entspannt gestaltet werden. Ein gemütliches Kuscheln auf dem Sofa oder ein ruhiges Bürsten kann den Übergang zum Schlaf fördern. Vermeiden Sie laute Geräusche und hektische Aktivitäten in der Nähe Ihres Schlafplatzes.

Die richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zu einem gesunden Schlaf bei. Vermeiden Sie zu spät abends eine große Futtergabe, da dies die Verdauung anregen und die Katze wach halten kann.

Tierarztbesuch: Sollten alle genannten Tipps keine Verbesserung bringen und Ihre Katze weiterhin stark nachts aktiv ist, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Es könnten medizinische Ursachen wie Schmerzen, Hyperthyreose oder andere Erkrankungen vorliegen, die den Schlaf stören.

Mit Geduld, Konsequenz und der richtigen Herangehensweise lässt sich das nächtliche Treiben Ihrer Katze oft deutlich reduzieren. Die wichtigste Erkenntnis ist: Eine zufriedene und ausgelastete Katze ist eine Katze, die gut schläft – und uns somit auch einen erholsamen Schlaf ermöglicht.