Was hilft schnell bei Seekrankheit?

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Bei beginnender Seekrankheit kann Ruhe Wunder wirken. Ein stiller, gut gelüfteter Ort, idealerweise liegend mit geschlossenen Augen, beruhigt das Gleichgewichtsorgan. Selbst ein kurzes Nickerchen kann die Symptome lindern. Zusätzlich kann Ingwer, in Form von Bonbons oder Tee, die Übelkeit sanft bekämpfen und das Wohlbefinden steigern.

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Seekrankheit schnell bekämpfen: Tipps und Tricks für die schnelle Linderung

Seekrankheit, auch Kinetose genannt, kann einen schönen Ausflug auf dem Wasser schnell zur Qual werden lassen. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen sind nur einige der unangenehmen Symptome. Doch anstatt den restlichen Trip im Bett zu verbringen, gibt es einige Maßnahmen, die schnell und effektiv Linderung verschaffen können. Wichtig ist dabei, schnell zu reagieren, denn je länger die Symptome anhalten, desto stärker können sie werden.

Sofortmaßnahmen bei beginnender Seekrankheit:

  • Ruhe und frische Luft: Ein stiller, gut belüfteter Bereich an Deck (oder im Inneren des Schiffes, falls der Seegang zu stark ist) ist essenziell. Vermeiden Sie geschlossene, stickige Räume. Eine horizontale Position, am besten liegend mit geschlossenen Augen, hilft dem Gleichgewichtsorgan, sich zu beruhigen. Das Blicken auf den Horizont kann zwar helfen, ist aber nicht immer ratsam, besonders bei starkem Seegang. Ein kurzes Nickerchen kann Wunder wirken.

  • Fixieren Sie Ihren Blick auf einen festen Punkt am Horizont (mit Einschränkungen): Wie bereits erwähnt, kann dies bei leichtem Seegang hilfreich sein. Bei starkem Seegang kann das ständige Hin- und Her-Schauen jedoch die Symptome verschlimmern. Hier ist das Abwägen wichtig.

  • Ingwer – der natürliche Helfer: Ingwer wirkt sich nachweislich positiv auf die Übelkeit aus. Ingwerbonbons, Ingwertee oder sogar ein Stück frischer Ingwer können die Symptome lindern. Die Wirkung ist sanft, aber effektiv und frei von starken Nebenwirkungen. Achten Sie jedoch auf die Dosierung, zu viel Ingwer kann zu Magenbeschwerden führen.

  • Hydration: Übelkeit und Erbrechen führen schnell zu Flüssigkeitsverlust. Trinken Sie daher regelmäßig kleine Schlucke Wasser, am besten lauwarmes, stilles Wasser. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke und Kaffee. Elektrolytlösungen können ebenfalls hilfreich sein, um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wieder auszugleichen.

  • Atemtechniken: Tiefe, bewusste Atemzüge können helfen, den Körper zu beruhigen und die Symptome zu lindern. Probieren Sie verschiedene Atemtechniken aus, um herauszufinden, welche Ihnen am besten hilft.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Stark riechende Speisen: Starke Gerüche können die Übelkeit verstärken.
  • Fette und schwere Speisen: Diese sind schwer verdaulich und können die Symptome verschlimmern.
  • Alkohol und Nikotin: Diese Substanzen reizen den Magen und verschlimmern die Seekrankheit.

Vorsorge ist besser als Nachsorge:

  • Seekrankheitstabletten: Apotheken bieten verschiedene Medikamente gegen Seekrankheit an. Diese sollten idealerweise bereits vor der Fahrt eingenommen werden. Lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage und sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
  • Akupressur-Armbänder: Diese Armbänder wirken auf Akupressurpunkte und sollen die Übelkeit lindern. Die Wirksamkeit ist umstritten, aber für manche Menschen hilfreich.

Wichtig: Bei anhaltenden oder sehr starken Symptomen ist es wichtig, einen Arzt oder das Schiffspersonal zu konsultieren.

Dieser Artikel bietet allgemeine Tipps und sollte keine medizinische Beratung ersetzen. Bei schweren oder anhaltenden Symptomen ist immer ein Arzt aufzusuchen.