Was darf man alles auf 60 Grad waschen?

3 Sicht

Für Hygiene und gründliche Reinigung sind 60 Grad ideal. Handtücher, Bettwäsche und Unterwäsche profitieren von dieser Temperatur, da Keime abgetötet und hartnäckige Verschmutzungen entfernt werden. Auch Stoffwindeln werden so wieder hygienisch rein. Wichtig ist, dass die Textilien farbecht sind und für diese Temperatur geeignet sind.

Kommentar 0 mag

60 Grad waschen: Was verträgt diese Temperatur und was nicht?

60 Grad Celsius – eine Temperatur, die für viele die optimale Balance zwischen gründlicher Reinigung und schonendem Umgang mit der Wäsche darstellt. Doch nicht jedes Kleidungsstück und jedes Textil erträgt diese Hitze. Ein Blick auf das Wäscheetikett ist daher unerlässlich, um Schäden an Ihren Lieblingsstücken zu vermeiden. Dieser Artikel beleuchtet, welche Textilien bedenkenlos bei 60 Grad gewaschen werden können und welche besser auf schonendere Programme zurückgreifen sollten.

Was darf bei 60 Grad gewaschen werden?

Die 60-Grad-Wäsche eignet sich hervorragend für Textilien, die eine gründliche Reinigung und Desinfektion benötigen. Hierzu zählen vor allem:

  • Baumwollwäsche: Handtücher, Bettwäsche, Tischwäsche aus Baumwolle vertragen in der Regel 60 Grad problemlos. Die Hitze tötet effektiv Bakterien und Milben ab und sorgt für strahlende Sauberkeit. Achten Sie jedoch auf die Farbechtheit, denn helle Farben können mit der Zeit etwas verblassen.

  • Leinenwäsche: Ähnlich wie Baumwolle ist Leinen robust und verträgt die 60-Grad-Wäsche gut. Leinenwäsche wird dadurch besonders frisch und sauber.

  • Unterwäsche: Insbesondere Unterwäsche aus Baumwolle oder Mischgeweben mit hohem Baumwollanteil ist für die 60-Grad-Wäsche geeignet. Das tötet Krankheitserreger ab und sorgt für hygienische Sauberkeit.

  • Stoffwindeln: Für die Hygiene von Stoffwindeln ist eine Wäsche bei 60 Grad unerlässlich, um alle Bakterien und Keime zu entfernen.

  • Küchen- und Badezimmertextilien: Geschirrtücher, Spültücher und Badematten aus Baumwolle oder Mischgeweben profitieren ebenfalls von der hohen Waschtemperatur. Sie werden gründlich gereinigt und desinfiziert.

Was sollte man NICHT bei 60 Grad waschen?

Viele Textilien reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Hier einige Beispiele:

  • Wolle: Wolle verfilzt bei hohen Temperaturen und sollte immer schonend gewaschen werden – idealerweise per Handwäsche oder im Wollwaschgang.

  • Seide: Seide ist ein sehr empfindliches Material, das bei 60 Grad irreparabel beschädigt werden kann. Auch hier ist Handwäsche oder ein spezielles Schonprogramm empfehlenswert.

  • Viskose: Viskose ist eine Kunstfaser, die anfälliger für Einlaufen und Beschädigungen bei hohen Temperaturen ist. Eine niedrigere Waschtemperatur ist hier ratsam.

  • Farbige Kleidungsstücke mit fraglicher Farbechtheit: Vor dem ersten Waschen bei 60 Grad empfiehlt es sich, ein kleines, unauffälliges Stück des Kleidungsstücks zu testen. Wenn die Farbe ausblutet, sollten Sie die Wäsche bei niedrigerer Temperatur durchführen. Ein Farbfänger kann dabei helfen, das Ausbleichen zu reduzieren.

  • Kleidungsstücke mit empfindlichen Applikationen: Verzierungen, Perlen oder Pailletten können sich bei 60 Grad lösen.

Fazit:

Eine Wäsche bei 60 Grad bietet eine effektive Reinigung und Desinfektion, ist aber nicht für alle Textilien geeignet. Das Wäscheetikett gibt stets Auskunft über die richtige Waschtemperatur. Bei Unsicherheit sollten Sie besser auf ein schonenderes Programm zurückgreifen, um Schäden an Ihrer Wäsche zu vermeiden. Die sorgfältige Beachtung der Pflegehinweise verlängert die Lebensdauer Ihrer Textilien und sorgt für langanhaltende Freude an Ihrer Kleidung.