Warum läuft der Abfluss nicht ab?
Verstopfte Abflüsse sind lästig. In der Küche blockieren oft Fette und Speisereste den Weg des Wassers. Im Badezimmer sind es meist Haare und Seifenablagerungen, die für Probleme sorgen. Diese Ansammlungen verengen das Rohr und hindern das Wasser daran, ungehindert abzufließen, was zu einem langsamen oder gar stehenden Wasser führt.
Der verstopfte Abfluss: Ursachen, Prävention und einfache Lösungen
Ein stehender Abfluss ist ein Ärgernis, das wohl jeder schon einmal erlebt hat. Das Wasser will einfach nicht abfließen, unangenehme Gerüche machen sich breit und im schlimmsten Fall droht eine Überschwemmung. Doch bevor Sie zum teuren Notdienst greifen, lohnt sich ein Blick auf die häufigsten Ursachen und einige einfache Lösungsansätze.
Wie im Einleitungstext bereits angedeutet, unterscheiden sich die Übeltäter je nach Einsatzort des Abflusses. In der Küche sind es meist fettige Rückstände von Speisen, die sich an den Rohrwänden ablagern und mit der Zeit zu einer hartnäckigen Masse verkleben. Kaffeepulver, Reis und andere kleine Essensreste tragen ebenfalls ihren Teil zur Verstopfung bei. Im Badezimmer hingegen sind Haare, Seifenreste und Hautpartikel die Hauptverantwortlichen. Diese verfangen sich ineinander und bilden zusammen mit Kalkablagerungen einen undurchdringlichen Pfropfen.
Doch nicht immer sind Essensreste oder Haare die Ursache für einen stockenden Abfluss. Mitunter liegt das Problem tiefer:
- Verkalkung: Hartes Wasser führt mit der Zeit zu Kalkablagerungen in den Rohren, die den Durchmesser verengen und den Wasserfluss behindern.
- Falsches Gefälle: Ein unzureichendes Gefälle der Abflussrohre verlangsamt den Wasserabfluss und begünstigt die Ablagerung von Schmutzpartikeln. Dies ist ein bauliches Problem, das von einem Fachmann behoben werden muss.
- Fremdkörper: Manchmal landen versehentlich Gegenstände im Abfluss, die diesen blockieren. Wattepads, Schmuck oder Kinderspielzeug sind typische Beispiele.
- Belüftungsprobleme: Ein fehlender oder verstopfter Entlüfter kann zu einem Unterdruck im Abflusssystem führen, der den Wasserabfluss verlangsamt.
Was tun bei einem verstopften Abfluss?
Bevor Sie zu chemischen Rohrreinigern greifen, sollten Sie folgende Hausmittel ausprobieren:
- Kochendes Wasser: Gießen Sie langsam einen Liter kochendes Wasser in den Abfluss. Dies löst Fett und Seifenreste und kann bereits Abhilfe schaffen.
- Backpulver und Essig: Geben Sie drei Esslöffel Backpulver in den Abfluss und schütten Sie anschließend eine Tasse Essig hinterher. Die entstehende chemische Reaktion kann Verstopfungen lösen.
- Pömpel: Der klassische Pömpel erzeugt einen Unterdruck und kann den Pfropfen im Rohr lösen. Achten Sie darauf, dass der Pömpel vollständig mit Wasser bedeckt ist, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
- Rohrspirale: Mit einer flexiblen Rohrspirale können Sie tieferliegende Verstopfungen erreichen und mechanisch entfernen.
Vorbeugen ist besser als Nachsorgen:
Mit einfachen Maßnahmen können Sie verstopften Abflüssen effektiv vorbeugen:
- Sieb verwenden: Ein Sieb im Abfluss fängt Haare und Essensreste auf und verhindert, dass diese in die Rohre gelangen.
- Regelmäßig reinigen: Spülen Sie den Abfluss wöchentlich mit heißem Wasser und gelegentlich mit Backpulver und Essig durch.
- Fett entsorgen: Gießen Sie Fett nicht in den Abfluss, sondern sammeln Sie es in einem Behälter und entsorgen Sie es im Restmüll.
Halten Sie sich an diese Tipps, können Sie verstopften Abflüssen effektiv vorbeugen und sich viel Ärger ersparen. Sollte das Problem dennoch bestehen bleiben, wenden Sie sich an einen Fachmann.
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