Kann man Rasen auf einem bestehenden Rasen säen?

28 Sicht

Die Rasennachsaat revitalisiert Ihren bestehenden Rasen, ohne ihn komplett zu ersetzen. Durch das Ausbringen spezieller Rasensamenmischungen wird die Grasnarbe verdichtet und die Regenerationsfähigkeit gefördert. So erstrahlt Ihr Rasen schon bald wieder in neuem, saftigem Grün, dank gezielter Erneuerung statt aufwendiger Neuanlage.

Kommentar 0 mag

Rasen auf Rasen säen: Revitalisierung statt Komplettumbau

Ein dichter, sattgrüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch oft zeigt sich die Realität anders: Lücken, kahle Stellen, Moosbefall oder ein allgemein ausgedünnter Rasen trüben das Bild. Die Frage, ob man Rasen auf bestehenden Rasen säen kann, ist daher berechtigt und die Antwort lautet: Ja, und das ist in vielen Fällen sogar die sinnvollste Lösung! Eine Rasennachsaat bietet gegenüber einer kompletten Rasen-Neuanlage entscheidende Vorteile.

Wann ist eine Rasennachsaat sinnvoll?

Eine Nachsaat empfiehlt sich insbesondere dann, wenn der bestehende Rasen noch einen gewissen Bestand an gesundem Gras aufweist. Bei stark verfilztem Rasen, massivem Moosbefall oder starkem Unkrautbewuchs ist eine gründliche Vorbereitung, im Extremfall sogar eine partielle oder vollständige Entfernung des alten Rasens, notwendig. Folgende Situationen profitieren von einer Nachsaat:

  • Lücken und kahle Stellen: Nach dem Winter, nach Trockenperioden oder durch Schädigung (z.B. durch Hunde, Spielgeräte) entstehende kahle Stellen lassen sich gezielt mit einer Nachsaat schließen.
  • Ausdünnung des Rasens: Ein allgemein ausgedünnter Rasen gewinnt durch eine Nachsaat an Dichte und Widerstandsfähigkeit.
  • Verbesserung der Rasenqualität: Spezielle Rasensamenmischungen, etwa für schattenhaltige Bereiche oder trockene Standorte, können die Rasenqualität deutlich verbessern.
  • Schadensbehebung nach Reparaturarbeiten: Nach Gartenarbeiten, die den Rasen in Mitleidenschaft gezogen haben, kann eine Nachsaat die Regeneration beschleunigen.

Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg:

Bevor es mit dem Säen losgeht, ist eine sorgfältige Vorbereitung unerlässlich. Diese umfasst:

  1. Rasen vertikutieren: Ein Vertikutierer entfernt Moos, Filz und abgestorbenes Gras, wodurch die Samen besser keimen können. Vermeiden Sie dabei jedoch zu tiefes Vertikutieren, um die Grasnarbe nicht zu stark zu schädigen.
  2. Rasen lüften: Durch das Lüften wird die Bodenstruktur verbessert und der Luft- und Wasserhaushalt optimiert. Eine Gartenharke oder ein Aerifizierer eignet sich hierfür.
  3. Unkraut entfernen: Entfernen Sie sichtbares Unkraut, um die Konkurrenz für die neuen Grassamen zu minimieren.
  4. Boden vorbereiten: Glätten Sie den Boden und füllen Sie gegebenenfalls vorhandene tiefe Löcher oder Unebenheiten auf.
  5. Düngung: Eine leichte Düngung mit einem Rasendünger fördert das Keimen und Wachstum der neuen Gräser.

Die Aussaat:

Verwenden Sie eine hochwertige Rasensamenmischung, die den Bedürfnissen Ihres Standorts und Ihrer Nutzung entspricht (Sonne, Schatten, Belastung). Verteilen Sie die Samen gleichmäßig und arbeiten Sie sie leicht in den Boden ein. Eine Nachsaatrolle kann dabei hilfreich sein, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Anschließend gut wässern. In den ersten Wochen ist eine regelmäßige Bewässerung essentiell, um ein optimales Keimen und Wachstum zu gewährleisten.

Fazit:

Eine Rasennachsaat ist eine effektive und kostengünstige Methode, um einen bestehenden Rasen zu revitalisieren. Mit der richtigen Vorbereitung und Auswahl an Saatgut kann man so einen dichten, gesunden und schönen Rasen erzielen, ohne auf einen kompletten Rasen-Neuanlage zurückgreifen zu müssen. Denken Sie daran, dass Geduld gefragt ist: Die sichtbaren Ergebnisse zeigen sich erst nach einigen Wochen.

#Nachsaat Rasen #Rasen Säen #Rasenpflege