Kann ich mein Handy mit ins Wasser nehmen?

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Wassersport und Smartphone vertragen sich nicht ohne entsprechende Schutzmaßnahmen. Ein wasserdichter Beutel bietet zwar Schutz, jedoch sollte man auf zusätzliche Sicherungen achten, da ein versehentliches Öffnen fatale Folgen haben kann. Die praktische Aufbewahrung in einer Tasche am Körper ist daher empfehlenswerter.

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Handy im Wasser: Sorglos planschen oder teures Risiko?

Die Frage, ob man sein Handy mit ins Wasser nehmen sollte, ist heutzutage fast schon so alt wie das Smartphone selbst. Die Verlockung ist groß: Schnappschüsse vom Badespaß, die Lieblingsplaylist am Seeufer oder einfach nur die Gewissheit, erreichbar zu sein. Doch Wasser und Elektronik sind bekanntlich keine guten Freunde. Bevor man also unbedarft ins kühle Nass springt, sollte man sich die Risiken und möglichen Schutzmaßnahmen genau vor Augen führen.

Die Gefahren lauern überall

Salzwasser, Chlorwasser, Süßwasser – jedes Wasser birgt seine eigenen Tücken. Selbst wenn das Handy kurz ins Wasser fällt, kann Feuchtigkeit in die empfindliche Elektronik eindringen und zu Korrosion führen. Kurzschlüsse, Displayausfälle oder gar ein irreparabler Schaden können die Folge sein. Und selbst bei vermeintlich wasserdichten Smartphones sollte man vorsichtig sein. Die Schutzangaben (IP-Zertifizierung) beziehen sich oft auf definierte Testbedingungen und garantieren keinen dauerhaften Schutz unter allen Umständen. Beispielsweise kann der Schutz durch Stürze oder Kratzer beeinträchtigt werden.

Schutzmaßnahmen: Zwischen Hoffnung und trügerischer Sicherheit

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sein Handy vor dem Wasser zu schützen:

  • Wasserdichte Hüllen und Beutel: Diese sind eine beliebte und kostengünstige Option. Sie umschließen das Handy vollständig und sollen so das Eindringen von Wasser verhindern. Allerdings ist Vorsicht geboten! Billige Modelle können undicht sein oder sich im Wasser versehentlich öffnen. Vor dem Gebrauch sollte man die Dichtigkeit unbedingt testen (z.B. mit einem Papiertuch im Inneren). Auch hochwertige Hüllen sind keine Garantie für absolute Wasserdichtigkeit und sollten regelmäßig auf Beschädigungen geprüft werden.
  • Wasserdichte Smartphones: Viele moderne Smartphones sind mit einer IP-Zertifizierung versehen, die einen gewissen Schutz vor Wasser und Staub verspricht. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Angaben des Herstellers genau zu lesen. Meist bezieht sich der Schutz nur auf Süßwasser und nicht auf Salzwasser oder Chlorwasser. Außerdem kann der Schutz mit der Zeit nachlassen, da die Dichtungen durch Alterung oder Beschädigung beeinträchtigt werden können.
  • Professionelle Unterwassergehäuse: Für ambitionierte Unterwasserfotografen oder Taucher gibt es spezielle Unterwassergehäuse, die einen zuverlässigen Schutz bis zu einer bestimmten Tiefe bieten. Diese sind jedoch oft teuer und sperrig.

Die sicherste Lösung: Abstand halten!

Trotz aller Schutzmaßnahmen bleibt immer ein Restrisiko. Die sicherste Lösung ist daher, das Handy einfach am Strand oder am Beckenrand zu lassen. Dies ist nicht immer einfach, aber es schont die Nerven und vermeidet teure Reparaturen.

Alternativen zur sicheren Aufbewahrung

Wenn man das Handy dennoch unbedingt in der Nähe haben möchte, sollte man es in einer wasserdichten Tasche oder einem Drybag verstauen. Eine Tasche, die am Körper getragen wird, ist oft sicherer als eine, die am Strand liegt und vergessen werden kann.

Fazit: Augen auf beim Wasserspaß

Ob man sein Handy mit ins Wasser nimmt, ist letztendlich eine persönliche Entscheidung. Man sollte sich jedoch der Risiken bewusst sein und entsprechende Schutzmaßnahmen treffen. Ein wasserdichter Beutel ist ein guter Anfang, aber zusätzliche Sicherungen und eine sorgfältige Handhabung sind unerlässlich. Im Zweifelsfall ist es besser, das Handy einfach an Land zu lassen und den Wasserspaß unbeschwert zu genießen. Denn was nützt das schönste Foto, wenn das Handy danach kaputt ist?

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