Kann man Fische mit der Hand fangen?
Handfischen: Eine uralte Methode zur Fischerei
Handfischen, auch bekannt als Noodling oder Grabbing, ist eine uralte Fischereimethode, die weltweit verbreitet ist. Es beinhaltet das Eintauchen der Hände in Gewässer, um Fische zu fangen, die sich in Spalten, Höhlen oder unter Hindernissen verstecken.
Ursprünge und Verbreitung
Handfischen hat seinen Ursprung wahrscheinlich in prähistorischen Zeiten, als Menschen nach Nahrung suchten. Es wird in verschiedenen Kulturen praktiziert, darunter in Afrika, Asien, Nordamerika und Europa. In Nigeria ist das Argungu-Fischereifestival ein jährlicher Noodling-Wettbewerb, der seit 1934 stattfindet und bis zu 5000 Teilnehmer anzieht.
Technik
Beim Handfischen taucht der Fischer seine Hände in Gewässer und tastet nach Fischen, die sich in Spalten, Höhlen oder unter Hindernissen verstecken. Die Fische werden dann mit den bloßen Händen gegriffen oder mit Werkzeugen wie Haken oder Speeren gefangen.
Zielfischarten
Handfischen zielt typischerweise auf Süßwasserfische ab, die dafür bekannt sind, sich zu verstecken, wie z. B. Wels, Sonnenbarsche, Karpfen und Forellen. In einigen Fällen werden auch Meeresfische wie Zackenbarsche und Lippfische gefangen.
Risiken
Handfischen kann eine gefährliche Aktivität sein, da es ein gewisses Maß an Körperkontakt mit dem Wasser gibt. Es besteht die Gefahr, dass man sich an scharfen Felsen oder Hindernissen schneidet oder von giftigen Fischen oder Reptilien gebissen wird.
Bedeutung
Handfischen spielt in vielen Kulturen eine wichtige Rolle und ist eine traditionelle Methode zur Beschaffung von Nahrung. In einigen Gemeinschaften ist es auch eine Freizeitaktivität oder ein sportlicher Wettbewerb geworden. Das Argungu-Fischereifestival in Nigeria unterstreicht die Bedeutung der Methode und zieht jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an.
Schlussfolgerung
Handfischen ist eine uralte Fischereimethode, die in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt praktiziert wird. Es ist eine gefährliche, aber effektive Methode zum Fangen von Süß- und Salzwasserfischen, die sich gerne verstecken. Obwohl die Methode mit Risiken verbunden ist, spielt sie immer noch eine Rolle für die Nahrungsmittelbeschaffung und ist zu einer Freizeitbeschäftigung oder einem sportlichen Wettbewerb geworden.
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