Wie lange muss man Schleier nach den Augen lasern?

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Nach einer Augenlaserbehandlung kann die Sehschärfe variieren. Während manche Patienten bereits nach wenigen Tagen klar sehen, erleben andere eine verschwommene Sicht, die mehrere Wochen anhalten kann. Die Dauer dieser Phase hängt stark vom gewählten Laserverfahren und der individuellen Heilungsfähigkeit ab. Geduld ist hier gefragt!

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema Schleiersehen nach dem Augenlasern aufgreift und darauf abzielt, einzigartig und informativ zu sein:

Schleier vor den Augen nach dem Lasern: Wie lange dauert die Trübung wirklich?

Die Entscheidung für eine Augenlaserbehandlung ist ein großer Schritt in Richtung eines schärferen Lebens ohne Brille oder Kontaktlinsen. Doch direkt nach dem Eingriff und in den ersten Wochen danach erleben viele Patienten eine Phase verschwommener oder getrübter Sicht – oft als “Schleiersehen” bezeichnet. Dieser Artikel beleuchtet, was es mit diesem Phänomen auf sich hat und was Sie bezüglich der Dauer wissen sollten.

Was ist Schleiersehen nach dem Lasern?

Direkt nach der Laserbehandlung ist die Hornhaut, die äußerste Schicht des Auges, durch den Eingriff leicht irritiert. Zudem muss sich das Auge an die neue Formgebung der Hornhautoberfläche anpassen. Diese Faktoren führen dazu, dass das Licht nicht mehr optimal gebrochen wird und ein unscharfes oder verschwommenes Bild entsteht. Das Schleiersehen kann sich anfühlen, als würde man durch eine leicht beschlagene Scheibe schauen.

Die Rolle des Laserverfahrens

Die Dauer des Schleiersehens hängt maßgeblich von der gewählten Lasertechnik ab:

  • LASIK: Bei der LASIK wird ein Flap (eine Art Deckel) in der Hornhaut erzeugt. Die Heilung des Flaps kann zu vorübergehenden Irregularitäten auf der Hornhautoberfläche führen, was das Schleiersehen verstärken kann. In den meisten Fällen verbessert sich die Sicht innerhalb weniger Tage deutlich, und nach ein bis zwei Wochen ist die Sehschärfe stabil.
  • LASEK/PRK: Bei diesen Oberflächenbehandlungen wird die oberste Hornhautschicht (das Epithel) abgetragen und wächst dann neu nach. Dieser Heilungsprozess dauert länger als bei der LASIK. Das Schleiersehen kann hier bis zu mehreren Wochen andauern, wobei die Sehschärfe allmählich zunimmt.
  • SMILE: Die SMILE-Methode gilt als besonders schonend, da kein Flap erzeugt wird. Viele Patienten berichten von einer schnelleren Erholung und weniger ausgeprägtem Schleiersehen im Vergleich zur LASIK. Dennoch kann auch hier eine leichte Trübung für einige Tage auftreten.

Individuelle Faktoren spielen eine Rolle

Neben dem Laserverfahren beeinflussen auch individuelle Faktoren die Dauer des Schleiersehens:

  • Heilungsfähigkeit: Jeder Körper heilt anders. Jüngere Patienten neigen oft zu einer schnelleren Regeneration als ältere.
  • Hornhautdicke: Die Dicke der Hornhaut kann beeinflussen, wie schnell sich das Auge an die neue Form anpasst.
  • Vorerkrankungen: Bestimmte Vorerkrankungen, wie z.B. trockene Augen, können den Heilungsprozess verlangsamen und das Schleiersehen verlängern.
  • Sorgfalt bei der Nachsorge: Die Einhaltung der Anweisungen des Augenarztes, insbesondere die regelmäßige Anwendung von Augentropfen, ist entscheidend für eine schnelle und komplikationslose Heilung.

Was Sie tun können

  • Geduld haben: Seien Sie geduldig und erwarten Sie nicht, sofort perfekt zu sehen. Die Heilung braucht Zeit.
  • Augentropfen: Verwenden Sie die verschriebenen Augentropfen regelmäßig, um die Augen feucht zu halten und die Heilung zu fördern.
  • Schutz: Schützen Sie Ihre Augen vor hellem Licht und Staub. Tragen Sie eine Sonnenbrille.
  • Bildschirmzeit reduzieren: Vermeiden Sie langes Starren auf Bildschirme, um die Augen nicht zusätzlich zu belasten.
  • Regelmäßige Kontrollen: Nehmen Sie alle Nachsorgetermine bei Ihrem Augenarzt wahr.

Wann Sie Ihren Arzt kontaktieren sollten

In den meisten Fällen ist das Schleiersehen nach dem Augenlasern harmlos und verschwindet von selbst. Wenn Sie jedoch folgende Symptome bemerken, sollten Sie umgehend Ihren Arzt kontaktieren:

  • Starke Schmerzen
  • Plötzliche Verschlechterung der Sicht
  • Rötung oder Schwellung des Auges
  • Lichtempfindlichkeit

Fazit

Schleiersehen nach dem Augenlasern ist eine normale Begleiterscheinung, die in der Regel vorübergehend ist. Die Dauer variiert je nach Laserverfahren und individuellen Faktoren. Mit Geduld, sorgfältiger Nachsorge und regelmäßigen Kontrollen können Sie den Heilungsprozess optimal unterstützen und bald eine klare Sicht genießen.