Welche Farbe nimmt Maler?

1 Sicht

Für stark beanspruchte Wände und Decken in Feuchträumen wie Küche oder Bad sind Latexfarben ideal. Dank ihres Latexbindemittels sind sie besonders strapazierfähig und abriebfest. Achten Sie auf lösemittel- und weichmacherfreie Qualitätsprodukte, um eine gesunde Wohnatmosphäre zu gewährleisten. So bleiben Ihre Oberflächen lange schön und widerstandsfähig.

Kommentar 0 mag

Welche Farbe nimmt der Maler? – Ein Blick hinter die Kulissen der Farbwahl

Die Frage, welche Farbe der Maler nimmt, ist komplexer, als sie auf den ersten Blick scheint. Es geht nicht nur um den persönlichen Geschmack des Kunden, sondern um eine Vielzahl von Faktoren, die die optimale Farbwahl beeinflussen. Während der Laie oft nur zwischen verschiedenen Farbtönen wählt, berücksichtigt der Profi die Beanspruchung der Fläche, die Lichtverhältnisse, die Raumwirkung und natürlich die Wünsche des Auftraggebers. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Farbwahl aus Sicht des Malers.

Mehr als nur Farbe: Die richtige Wahl für jede Oberfläche

Latexfarben werden oft als Allround-Talent angepriesen, und tatsächlich eignen sie sich, wie im Einleitungstext erwähnt, hervorragend für stark beanspruchte Bereiche wie Küche und Bad. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Abrieb macht sie zur idealen Wahl für diese Räume. Doch der Maler greift je nach Untergrund und Anforderung auf eine breite Palette an Farben zurück:

  • Dispersionsfarben: Der Klassiker für Wände und Decken im Innenbereich. Sie sind atmungsaktiv, leicht zu verarbeiten und in unzähligen Farbtönen erhältlich. Für stark beanspruchte Flächen gibt es spezielle, abriebfeste Varianten.
  • Silikatfarben: Besonders geeignet für mineralische Untergründe wie Putz oder Beton. Sie sind hoch atmungsaktiv, wetterbeständig und langlebig, ideal für Fassadenanstriche.
  • Lackfarben: Kommen zum Einsatz, wenn eine besonders widerstandsfähige und abwaschbare Oberfläche gewünscht ist, beispielsweise für Fensterrahmen, Türen oder Möbel. Es gibt sie in glänzenden, matten und seidenglänzenden Varianten.
  • Lehmfarben: Schaffen ein angenehmes Raumklima durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. Sie eignen sich besonders für Allergiker und bieten eine natürliche Optik.
  • Spezialfarben: Für besondere Anforderungen, wie z.B. Schimmelpilzhemmende Farben, Rostschutzfarben oder Farben für spezielle Untergründe.

Der Maler als Berater: Licht, Raumwirkung und Wohngesundheit

Ein erfahrener Maler berücksichtigt bei der Farbwahl nicht nur die technischen Aspekte, sondern auch die ästhetischen und gesundheitlichen. Er berät den Kunden hinsichtlich der Raumwirkung von Farben: Helle Farben lassen Räume größer und freundlicher wirken, dunkle Farben erzeugen Gemütlichkeit und Tiefe. Auch die Lichtverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle: Ein nach Norden ausgerichteter Raum benötigt hellere Farben als ein nach Süden ausgerichteter.

Darüber hinaus achtet der Maler auf die Verwendung von umweltfreundlichen und gesundheitlich unbedenklichen Farben. Lösemittelfreie und emissionsarme Produkte tragen zu einem gesunden Wohnklima bei.

Fazit:

Die Farbwahl ist ein komplexer Prozess, der weit mehr umfasst als die Auswahl eines Farbtons. Der Maler bringt sein Fachwissen ein, um die optimale Farbe für jeden Untergrund und jede Anforderung zu finden und berücksichtigt dabei sowohl technische als auch ästhetische und gesundheitliche Aspekte. Er ist somit nicht nur Handwerker, sondern auch Berater, der seinen Kunden hilft, die perfekte Farbgestaltung für ihr Zuhause zu finden.