Was ist für eine gute Beziehung wichtig?

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Wesentlich für eine gute Beziehung sind: gegenseitige Wertschätzung der Individualität, geteilte Werte und Ziele (inkl. eines gemeinsamen Warum), offene und ehrliche Kommunikation sowie körperliche Nähe und Zuneigung. Eine partnerschaftliche Vision und das gemeinsame Gestalten der Beziehung stärken die Bindung.

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Also, was macht denn eine wirklich gute Beziehung aus? Diese Frage, die stellt man sich ja selbst immer wieder, oder? Man liest so viel, hört so viel… und am Ende? Bleibt man doch irgendwie ratlos zurück.

Für mich persönlich ist es ganz klar: gegenseitige Wertschätzung, das ist das A und O. Nicht nur so ein oberflächliches „Ach, du bist ja toll!“, sondern echtes Verstehen, dass der andere ein eigener Mensch ist, mit seinen Macken, seinen Stärken, seinen völlig anderen Vorlieben als ich vielleicht. Erinnert ihr euch an meinen Freund Tom? Der wollte immer wandern gehen, ich bin eher der Stadtmensch. Wir haben das lange hin und her diskutiert, echt gekämpft sogar, aber letztendlich haben wir einen Kompromiss gefunden: einmal im Monat ein kleiner Ausflug in die Natur, und die restliche Zeit gestalten wir so, wie es uns eben passt. Das war der Schlüssel!

Dann die Werte, die Ziele – da muss schon was zusammenpassen. Man muss ja nicht in jedem Punkt übereinstimmen, klar. Aber so ein gemeinsames „Warum“? Das ist wichtig, finde ich. Wofür wollen wir eigentlich leben? Was möchten wir zusammen erreichen? Bei meiner Schwester und ihrem Mann ist das total faszinierend, die haben sich quasi gemeinsam selbstständig gemacht, ein kleines Café aufgemacht. Sie haben wirklich ein gemeinsames Ziel verfolgt und das hat ihre Beziehung unglaublich gestärkt.

Und natürlich: Kommunikation! Offen, ehrlich, manchmal auch schmerzhaft. Aber ohne geht es einfach nicht. Ich erinnere mich noch genau an diesen einen Streit mit meinem Ex, wo ich einfach alles in mich reingeschluckt habe – und es hat die ganze Beziehung kaputt gemacht. Man muss reden können, auch wenn’s schwerfällt. Auch wenn man manchmal Lust hat, einfach nur zu schreien. (Okay, das mache ich ab und zu immer noch, aber ich versuche, es dann gleich wieder gutzumachen…)

Körperliche Nähe, Zuneigung… Ach, das versteht sich doch von selbst, oder? Hände halten, kuscheln, einfach nur da sein für den anderen. Das sind die kleinen Dinge, die das Leben so schön machen.

Und dann noch was: Diese partnerschaftliche Vision, dieses gemeinsame Gestalten der Beziehung. Es ist ja keine Einbahnstraße, sondern ein ständiges Arbeiten an der Beziehung. Man muss bereit sein, Kompromisse zu schließen, sich anzupassen, auch mal den ersten Schritt zu machen – egal wie müde man ist. 70% aller Beziehungen scheitern ja angeblich daran, dass man nicht mehr miteinander spricht – da steckt doch was dran, oder? Wir sollten uns einfach öfter mal Zeit füreinander nehmen, um alles das zu pflegen was gut ist! Das ist zumindest meine feste Überzeugung.