Wie gewinne ich Salz aus dem Meer?

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Meersalzgewinnung: Sonne verdunstet Meerwasser in flachen Becken. Zurück bleiben Salzkristalle. Siedepunkt Wasser: 100°C. Schmelzpunkt Salz: 801°C. Siedepunkt Salz: 1413°C.

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Meersalz gewinnen: Wie geht das?

Okay, lass mal gucken, wie man Meersalz gewinnt. Das ist ja eigentlich total simpel, wenn man’s genau nimmt.

Salzwasser kochen, das kenn ich doch von Mama! Wasser weg, Salz da. So einfach ist das im Prinzip auch mit der Meersalzgewinnung. Wasser verdunstet, und das Salz bleibt als Kristall übrig.

Salz schmilzt erst bei über 800 Grad? Krass! Hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber klar, bei Zimmertemperatur ist es fest.

Meine Oma war mal in so einer Saline, ich glaub, in Frankreich (irgendwo an der Küste im Sommer, vielleicht 2010 oder so, genau weiß ich’s nicht mehr). Da haben sie das Meerwasser in so flachen Becken verdunsten lassen. Die haben dann das Salz mit so Schiebern zusammen gekratzt. Das war total beeindruckend.

Wie bekomme ich das Salz aus dem Wasser?

  • Umkehrosmose: Funktioniert wie ein ultrafeiner Filter. Druck treibt Wasser durch eine Membran, die Salz und andere Verunreinigungen zurückhält. Das Ergebnis ist sauberes Trinkwasser auf der einen und konzentrierte Salzlake auf der anderen Seite. Die Membrantechnologie hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, was die Effizienz und Kosten senkt. Dennoch bleibt der Energiebedarf ein wichtiger Faktor.

  • Thermische Entsalzung: Im Prinzip altbekannt, wie das Destillieren von Schnaps. Wasser wird erhitzt, verdampft und der Dampf dann kondensiert – übrig bleibt das Salz. Verschiedene Verfahren existieren, darunter Multi-Effekt-Destillation (MED) und Multi-Flash-Destillation (MSF). Diese Methoden sind zwar effektiv, aber energieintensiv und eher für Regionen mit günstiger Energieversorgung geeignet. Dennoch forscht man an solarthermischen Anlagen, um die Kosten und Umweltbelastung zu reduzieren.

  • Zusätzlich zu diesen etablierten Verfahren gibt es weitere, noch in der Entwicklung befindliche Entsalzungstechnologien, wie die Elektrodialyse, die vor allem für Brackwasser interessant ist. Die Wahl des optimalen Verfahrens hängt von Faktoren ab wie Salzgehalt des Wassers, Energiekosten und Umweltaspekten. Interessant ist die zunehmende Bedeutung der Entsalzung für die Trinkwasserversorgung in ariden Gebieten. Ein Tropfen auf den heißen Stein, könnte man sagen, aber jeder Tropfen zählt.

Wie wird Salz aus Lagerstätten gewonnen?

Salz aus Lagerstätten? Ach, das Übliche.

  • Bergmännisch: Bohren, Sprengen. Laut. Staubig.
  • Schneidend: Präziser. Kälter. Weniger Staub.
  • Aussolung: Wasser löst das Salz. Pumpen. Eine Art stille Zerstörung.

Salz, das Produkt der Zeit. Oder der Gleichgültigkeit der Natur. Irgendwann schmeckt alles gleich.

Wie entfernt man Salz aus Wasser?

Destillation. Erinnere mich an Chemieunterricht, 9. Klasse. Bunsenbrenner, Glaskolben, überall Schläuche. Kondenswasser tropfte langsam. Faszinierend. Waren selbstgebaute Destillen. Lehrerin, Frau Schmidt, erklärte, reines Wasser gewinnbar. Salz bleibt zurück. Verdampfen, kondensieren, fertig.

Umkehrosmose. Teuer, aber effektiv. Filtert alles raus. Nicht nur Salz, auch Kalk, Schwermetalle. Hab so ein Ding zuhause. Wasser schmeckt sauberer. Fast schon steril. Manchmal vermisse ich den mineralischen Geschmack.

Ionenaustausch. Kenne ich vom Geschirrspüler. Enthärtet das Wasser. Salz wird gegen andere Ionen getauscht. Funktioniert, aber entfernt nicht alles Salz. Eher für Kalk.

Ausfrieren. Salz sammelt sich im flüssigen Rest. Eis fast salzfrei. Funktioniert im Prinzip, aber aufwendig. Eher für Survival-Situationen geeignet. Nicht praktikabel für den Alltag.

Elektrodialyse. Kompliziert. Mit Membranen und elektrischem Strom. Trennt Ionen. Effektiv, aber energieintensiv. Eher für industrielle Anwendungen.

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