Welches Wasser sollte man einem Baby zum Trinken geben?
Abseits von Leitungswasser oder Mineralwasser können Sie Ihrem Sprössling begleitend zur Beikost auch milde Frucht- und Kräutertees anbieten.
Welches Wasser ist das richtige für mein Baby?
Die Frage nach dem richtigen Wasser für Babys ist für viele Eltern verständlicherweise von großer Bedeutung. Während Muttermilch und Säuglingsnahrung in den ersten Monaten den Flüssigkeitsbedarf vollständig decken, stellt sich mit Beginn der Beikost die Frage nach zusätzlicher Flüssigkeit. Hier gilt es, einige Punkte zu beachten, um die Gesundheit Ihres Kindes zu gewährleisten.
Leitungswasser – die meist unkomplizierte Lösung:
In den meisten Regionen Deutschlands ist das Leitungswasser von hervorragender Qualität und bestens geeignet für die Zubereitung von Babynahrung und als Durstlöscher für Babys ab dem Beginn der Beikost. Es ist preiswert, umweltfreundlich und meist schon optimal mineralisiert. Achten Sie jedoch auf die Wasserqualität in Ihrer Region. Sollten Sie Bedenken haben, informieren Sie sich beim örtlichen Wasserwerk oder Gesundheitsamt über die Wasserhärte und den Gehalt an Nitrat und anderen Inhaltsstoffen. Ein zu hoher Nitratgehalt sollte vermieden werden. Abgekochtes Leitungswasser ist zwar keimfrei, aber auch mineralstoffärmer. Bei längerer Abkochung können zudem wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.
Mineralwasser – mit Bedacht auswählen:
Mineralwasser kann ebenfalls eine gute Alternative sein, allerdings sollte es mit Bedacht gewählt werden. Achten Sie auf die Kennzeichnung “für Säuglinge geeignet”. Diese Kennzeichnung garantiert, dass das Wasser bestimmte Grenzwerte für Schadstoffe wie Nitrat einhält und eine niedrige Mineralisierung aufweist. Ein zu hoher Mineralstoffgehalt, insbesondere an Natrium, kann den Nieren des Babys belasten. Lesen Sie daher sorgfältig das Etikett und vergleichen Sie verschiedene Produkte. Stilles Wasser ist vor sprudelndem Wasser zu bevorzugen, da Kohlensäure Blähungen verursachen kann.
Frucht- und Kräutertees – nur in Maßen:
Milde Frucht- und Kräutertees können ab dem Beginn der Beikost zusätzlich angeboten werden, sollten aber nicht als Hauptgetränk dienen. Achten Sie auf Bio-Qualität und wählen Sie Tees ohne Zuckerzusatz. Viele Tees enthalten jedoch weitere Inhaltsstoffe wie Aromen, die für Babys nicht geeignet sein können. Besonders bei empfindlichen Babys sollten Sie auf Tees mit starkem Aroma verzichten. Fenchel- und Kamillentee sind klassische Optionen, aber auch andere milde Teesorten können in kleinen Mengen angeboten werden. Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Tee nicht zu heiß ist, bevor Sie ihn Ihrem Baby geben.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten:
- Ungekochtes Wasser: Rohes Wasser kann Krankheitserreger enthalten und sollte daher niemals Ihrem Baby gegeben werden.
- Mineralwasser ohne Kennzeichnung “für Säuglinge geeignet”: Hier besteht die Gefahr eines zu hohen Mineralstoffgehaltes.
- Gesüßte Getränke: Zuckerhaltige Getränke wie Säfte oder Limonade sind für Babys absolut tabu.
- Wasser aus unbekannten Quellen: Vermeiden Sie Wasser aus Bächen oder Quellen, deren Reinheit nicht garantiert ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Leitungswasser ist in der Regel die beste und einfachste Wahl. Mineralwasser sollte “für Säuglinge geeignet” gekennzeichnet sein. Frucht- und Kräutertees können ergänzend in Maßen angeboten werden. Bei Unsicherheiten sollten Sie immer Ihren Kinderarzt konsultieren. Eine gesunde Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die Entwicklung Ihres Babys, daher achten Sie auf eine ausgewogene Flüssigkeitsversorgung und lassen Sie sich im Zweifelsfall ärztlich beraten.
#Baby Wasser#Säuglingsnahrung#TrinkwasserKommentar zur Antwort:
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