Was trinkt man in Island?
Islands Getränkevielfalt überrascht: Von cremiger Schokomilch (Kókómjólk) über erfrischendes Appelsín bis zum kräftigen Brennivín – dem „schwarzen Tod – bietet die Insel einzigartige Geschmackserlebnisse. Auch das reine Leitungswasser und lokale Biersorten lohnen die Entdeckung.
Mehr als nur Wasserfälle und Vulkane: Eine isländische Getränkekunde
Island, die Insel aus Feuer und Eis, ist bekannt für ihre atemberaubende Natur. Doch neben Gletschern, Geysiren und Nordlichtern verbirgt sich hier auch eine überraschend vielfältige Getränkekultur, die weit mehr zu bieten hat als das allgegenwärtige, kristallklare Leitungswasser. Wer sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise begibt, wird mit einzigartigen Geschmackserlebnissen belohnt, die von süß und cremig bis herb und kräftig reichen.
Der süße Klassiker: Kókómjólk
Für viele Isländer ist Kókómjólk mehr als nur Schokomilch – es ist Kindheitserinnerung pur. Diese cremige, leicht süße Schokomilch ist in jedem Supermarkt erhältlich und gehört für viele zum täglichen Leben dazu. Anders als bei vielen anderen Schokomilchvarianten ist die isländische Kókómjólk oft weniger süß und hat einen intensiveren Kakaogeschmack. Ein perfekter Begleiter für einen Spaziergang durch Reykjavik oder als wärmender Genuss an einem kalten Wintertag.
Erfrischung pur: Appelsín
Appelsín, eine Limonade mit Orangengeschmack, ist ein weiterer isländischer Klassiker. Sie ist nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Orangenlimonaden, da sie einen einzigartigen, leicht säuerlichen und erfrischenden Geschmack hat. Besonders beliebt ist Appelsín in der Weihnachtszeit, wo sie oft mit Malt, einem Malzextrakt, zu dem traditionellen “Jólabland” (Weihnachtsmischung) vermischt wird.
Der „schwarze Tod“: Brennivín
Wer es kräftiger mag, sollte Brennivín probieren. Dieser klare Schnaps, der oft als “schwarzer Tod” bezeichnet wird, wird aus fermentiertem Getreide oder Kartoffeln hergestellt und mit Kümmel aromatisiert. Brennivín hat einen starken, würzigen Geschmack und wird traditionell zu Hákarl (fermentiertem Hai) getrunken, um dessen intensiven Geschmack zu neutralisieren. Er ist ein wichtiger Bestandteil der isländischen Trinkkultur und ein echter Muntermacher.
Das Lebenselixier: Isländisches Leitungswasser
Nicht zu vergessen ist natürlich das isländische Leitungswasser, das zu den reinsten der Welt gehört. Es stammt direkt aus Gletschern und unterirdischen Quellen und wird ohne Chlorierung oder andere chemische Zusätze direkt in die Haushalte geleitet. Sein reiner, frischer Geschmack macht es zu einem idealen Durstlöscher und einer gesunden Alternative zu zuckerhaltigen Getränken. In Restaurants wird es meist kostenlos serviert, und wer sich eine Flasche füllen möchte, findet überall zugängliche Wasserhähne.
Die isländische Bierrevolution: Lokale Brauereien
In den letzten Jahren hat sich in Island eine lebendige Craft-Beer-Szene entwickelt. Zahlreiche lokale Brauereien sind entstanden, die mit kreativen Rezepten und regionalen Zutaten experimentieren. Von hellen Lagerbieren über IPA bis hin zu dunklen Stouts ist für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Brauereien bieten auch Führungen und Verkostungen an, bei denen man die Vielfalt der isländischen Bierkultur entdecken kann.
Fazit: Ein Schluck Island
Die isländische Getränkekultur ist vielleicht nicht so bekannt wie die atemberaubende Natur der Insel, aber sie ist genauso faszinierend und vielfältig. Von der süßen Kókómjólk über den erfrischenden Appelsín bis hin zum kräftigen Brennivín – es gibt viele Möglichkeiten, Island auf eine ganz neue Art und Weise kennenzulernen. Und natürlich darf man das reine isländische Leitungswasser nicht vergessen, das nicht nur erfrischt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der isländischen Lebensqualität ist. Also, Prost! Oder, wie man in Island sagt: Skál!
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