Was trinken Isländer gerne?
In Island schätzt man eine Spirituose mit Charakter: Brennivín. Dieser klare Branntwein, oft auch als Schwarzer Tod bezeichnet, wird aus Kartoffeln destilliert und mit Kümmel sowie manchmal auch Kümmel verfeinert. Sein würziger Geschmack ist eine isländische Spezialität und wird besonders zu traditionellen Gerichten geschätzt.
Mehr als nur Brennivín: Ein Blick auf die isländischen Getränkevorlieben
Island, das Land aus Feuer und Eis, bietet nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch eine überraschend vielfältige Getränke-Kultur. Während der Brennivín, der isländische Aquavit, international bekannt ist, greifen Isländer im Alltag auf eine deutlich breitere Palette an Getränken zurück, die von traditionellen Spezialitäten bis hin zu modernen Trends reicht.
Der bereits erwähnte Brennivín (“Brennivin”), oft scherzhaft als “Schwarzer Tod” bezeichnet, ist zweifelsohne ein isländisches Kultgetränk. Sein intensiver, würziger Geschmack, geprägt durch die Destillation aus Kartoffeln und die Zugabe von Kümmel, polarisiert: Man liebt ihn oder hasst ihn. Er wird traditionell pur oder in kleinen Mengen zu Festessen genossen, häufig zusammen mit “hákarl” (fermentierter Haifisch). Die oft zitierte Zutat “Kümmel und manchmal auch Kümmel” ist ein leicht amüsantes Detail, das die Eigenart des Getränks unterstreicht – die Dosierung des Kümmels ist eine Kunst für sich und variiert je nach Hersteller.
Doch der Brennivín repräsentiert nur einen kleinen Ausschnitt der isländischen Getränkewelt. Ein Großteil der Bevölkerung bevorzugt im Alltag Kaffee. Der Kaffeegenuss ist tief in der isländischen Kultur verwurzelt und wird oft mehrmals täglich zelebriert, häufig in Form von starkem Filterkaffee. Die Beliebtheit von Kaffee spiegelt sich in der hohen Anzahl an Cafés und der weit verbreiteten Kaffeeautomatenkultur wider.
Neben Kaffee ist Wasser ein essentieller Bestandteil des isländischen Trinkverhaltens. Island ist bekannt für seine außergewöhnlich reine und oftmals direkt aus der Quelle kommende Wasserversorgung. Mineralwasser aus heimischen Quellen erfreut sich großer Beliebtheit und ist in unzähligen Variationen erhältlich.
Auch Bier nimmt einen festen Platz im isländischen Getränkeportfolio ein. Nachdem die Prohibition auf Alkohol 1989 aufgehoben wurde, hat sich die lokale Brauereiszene stark entwickelt und bietet eine große Auswahl an verschiedenen Biersorten, von traditionellen Lagerbieren bis hin zu Craftbieren mit innovativen Geschmacksrichtungen.
Die jüngere Generation zeigt sich offen für internationale Trends und genießt auch gerne Saft, Limonaden und nicht-alkoholische Mixgetränke.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die isländischen Getränkevorlieben vielschichtig und abwechslungsreich sind. Während der Brennivín ein wichtiges Kulturgut und unverwechselbares Symbol darstellt, dominieren im täglichen Leben Kaffee, Wasser und Bier das Bild, ergänzt durch eine steigende Nachfrage nach modernen Getränken. Die isländische Getränke-Kultur spiegelt somit sowohl die Tradition als auch den Wandel wider.
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