Was ist leicht verdaulich und bläht nicht?

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Magenschonende Kost wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, gut verträgliche Milchprodukte, gekochtes Gemüse (z.B. Karotten, Zucchini, Brokkoli) und mageres Fleisch sind leicht verdaulich und in der Regel gut bekömmlich. Verzichten Sie auf stark gewürzte oder fettreiche Speisen.

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Leicht verdaulich und blähfrei: Ernährungstipps für sensible Mägen

Ein leichter, aber dennoch sättigender Speiseplan ist für viele Menschen ein Wunsch – besonders für diejenigen mit empfindlichen Mägen, die unter Blähungen, Völlegefühl oder Verdauungsbeschwerden leiden. Doch was genau ist tatsächlich leicht verdaulich und verursacht keine unangenehmen Blähungen? Die Antwort ist komplexer als man denkt und hängt stark von der individuellen Verträglichkeit ab. Es gibt jedoch einige Lebensmittelgruppen, die allgemein als gut verträglich gelten.

Die Basis einer blähfreien Ernährung:

Der Schlüssel zu einer magenfreundlichen Ernährung liegt in der Wahl der richtigen Lebensmittel und Zubereitung. Nicht nur was man isst, sondern auch wie man es zubereitet, spielt eine entscheidende Rolle. Hier einige empfehlenswerte Lebensmittelgruppen:

  • Kohlenhydrate: Einfach kochende Kohlenhydrate sind oft gut verträglich. Dazu gehören:

    • Reis: Vor allem weißer Reis ist leicht verdaulich. Vollkornreis kann zwar nährstoffreicher sein, verursacht aber bei empfindlichen Personen eher Blähungen.
    • Nudeln: Am besten eignen sich helle Nudeln aus Hartweizengrieß.
    • Kartoffeln: In Form von Püree oder gedämpft sind Kartoffeln gut bekömmlich. Gebratene Kartoffeln hingegen können schwer im Magen liegen.
    • Bananen (in Maßen): Reife Bananen liefern Kalium und sind leicht verdaulich. Übermäßiger Konsum kann jedoch zu Blähungen führen.
  • Proteine: Mageres Protein ist wichtig für die Sättigung und den Aufbau von Gewebe. Geeignet sind:

    • Mageres Fleisch: Geflügel, mageres Rindfleisch oder Schweinefleisch (in kleinen Portionen). Fettarmes Fischfilet ist ebenfalls eine gute Wahl.
    • Eier: Am besten weichgekocht oder als Omelette mit wenig Fett zubereitet.
    • Milchprodukte (mit Vorsicht): Viele Menschen vertragen Milchprodukte gut. Jedoch können Laktoseintoleranz oder Milchproteinallergien zu Problemen führen. In diesem Fall sind laktosefreie Produkte eine Alternative. Joghurt (am besten Naturjoghurt) kann die Darmflora unterstützen.
  • Gemüse: Gekocht oder gedünstet ist Gemüse leichter verdaulich als roh. Gut verträgliche Sorten sind:

    • Karotten: Liefern Beta-Carotin und sind relativ leicht verdaulich.
    • Zucchini: Besonders gut für den Magen.
    • Brokkoli: In Maßen und gut gegart bekömmlich. Roh kann er jedoch blähend wirken.
    • Spinat (in Maßen): Enthält viele Nährstoffe, aber kann bei empfindlichen Personen blähend wirken.

Was man vermeiden sollte:

Folgende Lebensmittel können oft zu Blähungen und Verdauungsstörungen führen:

  • Fett- und zuckerreiche Speisen: Fast Food, frittierte Lebensmittel, Süßigkeiten und stark fetthaltige Speisen.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen können starke Blähungen verursachen.
  • Kreuzblütler (in großen Mengen): Kohl, Blumenkohl, Rosenkohl können für manche Personen blähend wirken.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Diese Gewürze können die Magenschleimhaut reizen.
  • Stark gewürzte Speisen: Chili, scharfe Currys etc. können den Magen belasten.
  • Kaffee und Alkohol: Diese Getränke können die Magensäureproduktion erhöhen.

Individuelle Unterschiede:

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verträglichkeit von Lebensmitteln individuell sehr unterschiedlich sein kann. Achten Sie auf Ihren Körper und führen Sie ein Ernährungstagebuch, um Ihre persönlichen Trigger-Lebensmittel zu identifizieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren. Dieser kann Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Ernährungsberatung anbieten.