Soll man Kurkuma auf nüchternen Magen nehmen?
Optimale Curcumin-Absorption gelingt durch die Kombination mit Fett. Die Einnahme von Kurkuma-Kapseln auf leeren Magen ist daher weniger effektiv. Für eine höhere Bioverfügbarkeit empfiehlt sich die Einnahme mit Öl oder zu den Mahlzeiten. Dies steigert die Wirkung des wertvollen Inhaltsstoffes.
Kurkuma auf nüchternen Magen: Sinnvoll oder sinnlos?
Kurkuma, das goldgelbe Gewürz, das seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin verwendet wird, erfreut sich heutzutage auch in der westlichen Welt großer Beliebtheit. Vor allem das enthaltene Curcumin wird für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile, wie entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, gelobt. Doch wann ist der beste Zeitpunkt für die Einnahme von Kurkuma, um optimal von diesen Effekten zu profitieren? Die Frage, ob man Kurkuma auf nüchternen Magen einnehmen sollte, ist dabei durchaus berechtigt.
Die kurze Antwort lautet: Eher nicht.
Der Grund dafür liegt in der Bioverfügbarkeit von Curcumin. Bioverfügbarkeit beschreibt, wie gut ein Nährstoff vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Und hier liegt das Problem bei Curcumin. Es wird vom Körper schlecht absorbiert und schnell wieder ausgeschieden.
Warum ist die Einnahme auf nüchternen Magen weniger effektiv?
Die Antwort liegt im Zusammenspiel von Curcumin und Fett. Curcumin ist fettlöslich. Das bedeutet, dass es sich in Fett besser auflöst und dadurch leichter vom Körper aufgenommen werden kann. Wenn Kurkuma auf nüchternen Magen eingenommen wird, fehlt dieser Fettanteil, der die Aufnahme verbessert.
Die bessere Alternative: Kurkuma in Kombination mit Fett und Piperin
Um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen, empfiehlt es sich, Kurkuma in Kombination mit Fett und Piperin einzunehmen. Piperin ist ein Inhaltsstoff von schwarzem Pfeffer und hemmt den Abbau von Curcumin in der Leber.
Konkret bedeutet das:
- Einnahme zu den Mahlzeiten: Integrieren Sie Kurkuma in Ihre Mahlzeiten, idealerweise in Kombination mit einer fettreichen Komponente wie Öl, Avocado oder Nüssen.
- Kurkuma-Kapseln mit Öl: Achten Sie beim Kauf von Kurkuma-Kapseln darauf, dass sie bereits mit Öl (z.B. Olivenöl oder Leinöl) angereichert sind oder nehmen Sie sie zusammen mit einer Mahlzeit ein.
- Schwarzer Pfeffer: Würzen Sie Ihre Kurkuma-haltigen Speisen mit schwarzem Pfeffer oder wählen Sie Kurkuma-Präparate, die bereits Piperin enthalten.
Beispiele für die praktische Anwendung:
- Goldene Milch: Ein beliebtes Getränk, das Kurkuma, Milch (oder eine pflanzliche Alternative), etwas Öl (z.B. Kokosöl) und schwarzen Pfeffer kombiniert.
- Kurkuma-Paste: Eine Paste aus Kurkuma, Öl und schwarzem Pfeffer, die Sie in Suppen, Saucen oder Currys einrühren können.
- Kurkuma im Smoothie: Fügen Sie Ihrem Smoothie eine Prise Kurkuma und etwas Avocado oder Nüsse hinzu.
Fazit:
Während die Einnahme von Kurkuma auf nüchternen Magen grundsätzlich nicht schädlich ist, ist sie aus Gründen der besseren Bioverfügbarkeit nicht die optimale Wahl. Die Kombination mit Fett und Piperin steigert die Aufnahme von Curcumin und ermöglicht es Ihnen, die potenziellen gesundheitlichen Vorteile dieses wertvollen Gewürzes besser auszuschöpfen. Achten Sie daher darauf, Kurkuma immer in Kombination mit Fett und Piperin einzunehmen, um das Beste daraus zu machen.
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