Bei welcher Größe Tomaten Umtopfen?

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Tomatenpflanzen sollten beim Pikieren zunächst in Töpfe mit etwa 10 cm Durchmesser umgesiedelt werden. Beim Umtopfen von Jungpflanzen ist ein etwas größerer Topf, idealerweise 12 bis 15 cm, empfehlenswert. Dies ermöglicht ein gesundes Wurzelwachstum, ohne die junge Pflanze in einem überdimensionierten Topf zu verlieren.

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Tomaten umtopfen: Der richtige Zeitpunkt und die passende Größe

Tomaten sind durstige und nährstoffbedürftige Pflanzen. Um eine reiche Ernte zu erzielen, ist das richtige Umtopfen entscheidend. Dabei geht es nicht nur um den Zeitpunkt, sondern vor allem um die Wahl der passenden Topfgröße. Zu klein behindert das Wachstum, zu groß führt zu Staunässe und fördert Krankheiten. Dieser Artikel erklärt, wann und wie Sie Ihre Tomaten am besten umtopfen.

Der erste Umtopf: Vom Anzuchttopf ins Jungpflanzengefäß

Ausgesäte Tomaten keimen zunächst in kleinen Anzuchtpötten oder -schalen. Sobald sich die ersten richtigen Blätter entwickelt haben (meist nach 2-4 Wochen) und die Wurzeln den Topf durchwachsen, ist es Zeit zum Pikieren. Hierbei wird die zarte Pflanze vorsichtig aus dem Anzuchttopf gelöst und in ein größeres Gefäß umgepflanzt. Für diesen ersten Umtopf empfiehlt sich ein Topf mit einem Durchmesser von ca. 8-10 cm. Wichtig ist, dass der neue Topf genügend Platz für die Wurzeln bietet, aber nicht zu groß ist, um Staunässe zu vermeiden.

Das zweite Umtopfen: Vom Jungpflanzengefäß in den endgültigen Topf

Nach dem Pikieren wachsen die Tomatenpflanzen schnell weiter. Sobald die Wurzeln den ersten Topf erneut durchwachsen haben – erkennbar an wurzelübersäten Erde im Abzugsloch – und die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind, folgt der zweite und in der Regel letzte Umtopf. Nun benötigen die Tomaten ausreichend Platz für ihr starkes Wurzelwachstum und die spätere Entwicklung der Früchte.

Die optimale Topfgröße für das endgültige Umtopfen hängt von der Tomatensorte ab:

  • Hochwachsende Sorten: Hier empfehlen sich Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 15-20 cm, besser noch 20-25 cm. Bei sehr großen Sorten kann sogar ein noch größerer Topf von Vorteil sein. Alternativ können diese Sorten auch direkt ins Freiland ausgepflanzt werden.
  • Buschtomaten: Diese kompakt wachsenden Sorten benötigen etwas weniger Platz und kommen mit Töpfen von 12-15 cm Durchmesser meist gut zurecht.

Worauf Sie beim Umtopfen achten sollten:

  • Guter Zeitpunkt: Wählen Sie einen sonnigen, aber nicht zu heißen Tag für das Umtopfen.
  • Geeignete Erde: Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde, die speziell für Tomaten geeignet ist.
  • Vorsichtiges Vorgehen: Heben Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Verwenden Sie gegebenenfalls einen kleinen Spaten oder einen Stäbchen.
  • Richtiges Einpflanzen: Setzen Sie die Pflanze in den neuen Topf, füllen Sie die Lücken mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen vollständig mit Erde bedeckt ist.
  • Gießen: Gießen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen gut an.

Fazit:

Das richtige Umtopfen ist ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Tomatenzucht. Durch die Berücksichtigung der passenden Topfgrößen und das Beachten der oben genannten Tipps schaffen Sie optimale Bedingungen für das Wachstum Ihrer Tomatenpflanzen und sichern sich eine reiche Ernte. Achten Sie dabei immer auf die jeweilige Tomatensorte und passen Sie die Topfgröße entsprechend an.