Wie kann ich selbst isotonische Getränke herstellen?

3 Sicht

Erfrischender Durstlöscher selbstgemacht: Wasser, Saft (z.B. Apfel oder Orange), ein Hauch Sirup und eine Prise Salz (ca. 3-5g/Liter) ergeben ein individuelles, isotonisches Getränk. Die Mengenverhältnisse sind flexibel, ganz nach Ihrem Geschmack. Gesund und lecker!

Kommentar 0 mag

Selbstgemachte Isotonics: Fit durch den Sommer – ganz ohne Chemie

Der Sommer lockt mit Sport und Aktivitäten im Freien. Doch Schweißverlust bedeutet auch Elektrolytverlust, und da greifen viele zu teuren, oft chemisch beladenen Sportgetränken. Dabei lässt sich ein erfrischender und wirksamer Isotonik ganz einfach selbst herstellen! Und das Beste: Sie bestimmen selbst die Zutaten und den Geschmack.

Was ist ein isotonisches Getränk eigentlich?

Ein isotonisches Getränk hat einen ähnlichen osmotischen Druck wie unser Blut. Das bedeutet, es wird vom Körper schnell und effizient aufgenommen, ohne ihn zusätzlich zu belasten. Im Gegensatz zu hypotonischen Getränken (zu wenig gelöste Stoffe) führt es nicht zu einer Wasseransammlung im Magen, und im Gegensatz zu hypertonischen Getränken (zu viel gelöste Stoffe) entzieht es dem Körper kein Wasser. Ideal also zur schnellen Regeneration nach dem Sport oder bei starker körperlicher Anstrengung.

Die Basisrezeptur – einfach und vielseitig:

Die Grundlage jedes selbstgemachten Isotonics ist Wasser. Dieses sollte lauwarm bis kühl sein, um den Körper optimal zu erfrischen. Pro Liter Wasser fügen Sie hinzu:

  • Fruchtzucker (Traubenzucker, Dextrose) oder Honig: ca. 40-60g. Dies liefert die benötigte Energie. Honig bietet zusätzlich wertvolle Mineralstoffe. Achten Sie jedoch auf die Kalorienmenge, besonders bei regelmäßigem Konsum. Alternativ können Sie auch Fruchtsäfte verwenden, die von Natur aus Zucker enthalten.

  • Natriumchlorid (Speisesalz): ca. 3-5g. Das Salz ist essentiell für den Elektrolythaushalt. Zu viel Salz kann aber schädlich sein, daher die angegebene Menge nicht überschreiten.

  • Fruchtsaft (optional): Je nach Geschmack können Sie 100-200ml Fruchtsaft Ihrer Wahl hinzufügen. Apfelsaft, Orangensaft oder auch Mischungen aus verschiedenen Säften sind gut geeignet. Achten Sie auf den Zuckergehalt des Saftes und passen Sie die Menge an Fructose entsprechend an.

  • Zitronensaft (optional): Ein Spritzer Zitronensaft verleiht dem Getränk eine erfrischende Säure und unterstützt die Aufnahme der Nährstoffe.

Variationen – Kreativität ist gefragt!

Die obige Rezeptur ist nur ein Ausgangspunkt. Experimentieren Sie mit verschiedenen Säften, geben Sie einen Schuss Ingwer für eine Extraportion Schärfe hinzu oder verwenden Sie statt Honig Agavendicksaft als Süssungsmittel. Achten Sie aber darauf, dass die Zusammensetzung der Elektrolyte im Wesentlichen erhalten bleibt.

Wichtig zu beachten:

  • Keine künstlichen Süßstoffe: Verwenden Sie natürliche Süssungsmittel wie Honig, Agavendicksaft oder Fructose.
  • Menge anpassen: Die Mengenangaben sind Richtwerte und können je nach Bedarf und körperlicher Aktivität angepasst werden. Bei intensiven Sporteinheiten kann der Bedarf an Kohlenhydraten und Elektrolyten höher sein.
  • Individuelle Bedürfnisse: Bei gesundheitlichen Problemen oder speziellen Diäten sollten Sie vorher einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren.

Mit etwas Kreativität und den richtigen Zutaten können Sie sich Ihr individuelles, gesundes und leckeres Isotonic-Getränk ganz einfach selbst herstellen. Genießen Sie den Sommer – fit und erfrischt!