Welchen Saft sollte man in Babybrei geben?

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Fruchtsaft im Babybrei sollte sparsam eingesetzt werden. Vitamin C-reicher Saft oder Apfel-Birnenmus ergänzen den Brei geschmacklich. Orangensaft ist möglich, birgt aber ein erhöhtes Risiko für wunde Hautstellen. Achten Sie auf die individuelle Verträglichkeit Ihres Babys.

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Saft im Babybrei: Ja, aber mit Bedacht!

Die Frage, ob und welcher Saft in den Babybrei gehört, beschäftigt viele Eltern. Die kurze Antwort lautet: Fruchtsaft sollte nur sparsam und gezielt eingesetzt werden, niemals als Hauptbestandteil des Breis. Er dient lediglich der geschmacklichen Abwechslung und sollte die wichtigen Nährstoffe des Breis nicht überdecken. Ein zu hoher Saftanteil kann zudem zu Magen-Darm-Beschwerden, Karies und einer Überzuckerung führen.

Welche Säfte eignen sich überhaupt?

Im Vordergrund steht die Schonung des empfindlichen Baby-Darms. Hochwertige Säfte aus biologischem Anbau sind empfehlenswert, da sie weniger Pestizide enthalten. Konzentrierte Säfte sollten unbedingt mit Wasser verdünnt werden. Hier einige Beispiele:

  • Apfelsaft: Apfelsaft ist gut verträglich und ein Klassiker. Er liefert wichtige Ballaststoffe und ist relativ mild im Geschmack. Ein Apfel-Birnen-Mix ist eine besonders schonende Variante. Hier kann man auch auf bereits fertiges Apfel-Birnenmus zurückgreifen.

  • Birnensaft: Ähnlich wie Apfelsaft gut verträglich und mild im Geschmack. Ergänzt den Brei gut und sorgt für eine cremige Konsistenz.

  • Karottensaft: Karotten enthalten Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Jedoch sollte Karottensaft nur in kleinen Mengen verwendet werden, da er den Stuhlgang verfärben kann und manche Babys ihn nicht gut vertragen.

  • Vitamin C-reicher Saft (z.B. aus schwarzen Johannisbeeren): Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem. Allerdings ist die Menge im Saft oft hoch konzentriert. Daher sollte man diesen Saft sehr sparsam dosieren und ihn eher als gelegentliche Ergänzung verstehen.

Säfte, die man eher meiden sollte:

  • Zitronensaft: Die Säure kann den empfindlichen Magen-Darm-Trakt reizen.

  • Orangensaft: Obwohl reich an Vitamin C, kann Orangensaft bei empfindlichen Babys zu Hautreizungen führen. Eine mögliche allergische Reaktion sollte unbedingt beachtet werden. Die Verwendung ist daher mit Vorsicht zu genießen.

  • Säfte mit zugesetztem Zucker: Diese sind absolut tabu und bieten keinerlei gesundheitlichen Vorteil. Sie fördern Karies und tragen zur Gewichtszunahme bei.

Dosierung und Zeitpunkt:

Ein paar Teelöffel Saft pro Portion Brei sind ausreichend. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und beobachten Sie Ihr Baby genau auf mögliche Unverträglichkeitsreaktionen wie Blähungen, Durchfall oder Ausschlag. Es ist immer besser, vorsichtig zu sein und den Saftanteil langsam zu steigern. Der beste Zeitpunkt für die Gabe von Saft ist morgens oder mittags.

Fazit:

Saft im Babybrei kann eine geschmackliche Abwechslung bieten, sollte aber sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden. Die Auswahl des Saftes und die Dosierung sollten immer auf die individuellen Bedürfnisse und die Verträglichkeit des Babys abgestimmt werden. Bei Unsicherheiten ist die Beratung durch einen Kinderarzt oder eine Ernährungsberaterin ratsam. Hochwertige, unverarbeitete Zutaten und die Beachtung der individuellen Bedürfnisse des Babys stehen im Vordergrund einer gesunden Ernährung.

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