Welche Arten Parmesankäse gibt es?

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Echter italienischer Parmesan, erkennbar an den Bezeichnungen Parmigiano Reggiano oder Parmesan, reift unterschiedlich lang. Jüngere Varianten, nuovo (12 Monate), entwickeln mit zunehmender Reife zu vecchio (24 Monate), stravecchio (36 Monate), stravecchione (48 Monate) und schließlich zu extra stravecchione (72 Monate) immer komplexere Aromen.

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Absolut! Hier ist ein Artikel über die verschiedenen Reifegrade von Parmesankäse, der sich von bestehenden Inhalten abheben sollte und auf die von Ihnen genannten Punkte eingeht:

Parmesan ist nicht gleich Parmesan: Eine Reise durch die Reifegrade des “Königs der Käse”

Parmesan. Allein der Name weckt Assoziationen von sonnenverwöhnten Hügeln Italiens, handwerklicher Tradition und einem Geschmack, der Gerichte auf der ganzen Welt veredelt. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt, dass Parmesan nicht einfach nur Parmesan ist. Insbesondere die Reifezeit spielt eine entscheidende Rolle und formt den Geschmack und die Textur dieses ikonischen Käses auf einzigartige Weise.

Parmigiano Reggiano: Das Original mit geschützter Herkunft

Bevor wir uns den Reifegraden widmen, ist es wichtig, eine klare Unterscheidung zu treffen. Nur Käse, der in einem bestimmten Gebiet in Norditalien (hauptsächlich in den Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna und Mantua) nach strengen traditionellen Methoden hergestellt wird, darf sich “Parmigiano Reggiano” nennen. Andere, außerhalb dieser Region hergestellte Käse, werden oft als “Parmesan” bezeichnet, dürfen aber nicht mit dem Original verwechselt werden. Achten Sie beim Kauf auf die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) auf der Rinde.

Die Reifegrade im Detail: Eine Geschmacksreise

Die Reifezeit beeinflusst den Parmigiano Reggiano maßgeblich. Je länger er reift, desto intensiver und komplexer werden seine Aromen. Hier ein Überblick über die gängigsten Reifegrade:

  • Nuovo (12 Monate): Der “Jüngling” unter den Parmesansorten. Er hat eine helle, strohgelbe Farbe, eine weiche Textur und einen milden, milchigen Geschmack mit leichten Noten von Joghurt und frischem Gras. Ideal für Salate, leichte Pastagerichte oder einfach pur als Snack.
  • Vecchio (24 Monate): Bereits deutlich aromatischer als der Nuovo. Die Textur ist etwas fester und die Farbe etwas dunkler. Der Geschmack entwickelt nussige und fruchtige Nuancen, die ihn zu einem vielseitigen Begleiter für Pasta, Risotto und als Teil einer Käseplatte machen.
  • Stravecchio (36 Monate): Ein Parmesan für Kenner. Die Reifezeit hat die Aromen intensiviert und eine leicht bröckelige Textur erzeugt. Der Geschmack ist komplex, mit Noten von gerösteten Nüssen, Karamell und einer leicht pikanten Note. Perfekt zum Reiben über herzhafte Gerichte oder als Solist mit Balsamico-Essig.
  • Stravecchione (48 Monate): Eine Rarität. Dieser lange gereifte Parmesan ist sehr trocken und bröckelig. Der Geschmack ist unglaublich intensiv und komplex, mit tiefen Aromen von gerösteten Nüssen, Gewürzen und einer ausgeprägten Umami-Note. Ein Genuss für besondere Anlässe und ein Beweis für die Kunst der Käserei.
  • Extra Stravecchione (72 Monate): Der Gipfel der Reifung. Äußerst selten und kostbar. Dieser Parmesan hat eine kristalline Textur und einen explosiven Geschmack, der alle vorherigen Reifegrade in den Schatten stellt. Er ist ein wahres Meisterwerk und ein unvergessliches Geschmackserlebnis.

Die Wahl des richtigen Parmesans

Welcher Reifegrad der richtige ist, hängt vom persönlichen Geschmack und der Art der Verwendung ab. Jüngere Sorten eignen sich gut für frische, leichte Gerichte, während ältere Sorten ihre Aromen in herzhaften Speisen oder pur entfalten.

Fazit

Parmigiano Reggiano ist weit mehr als nur ein Käse. Er ist ein Stück italienische Kultur, ein Produkt handwerklicher Tradition und ein Spiegelbild der Zeit. Die verschiedenen Reifegrade bieten eine faszinierende Reise durch die Aromenwelt und laden dazu ein, die Vielfalt dieses “Königs der Käse” zu entdecken.

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