Was darf man nicht nochmal aufwärmen?

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Vorsicht beim Aufwärmen! Nicht jedes Gericht gewinnt dadurch. Kartoffeln, Reis und Pilze können unerwünschte Veränderungen erfahren. Auch Eier und Hühnchen sind heikel. Sellerie, Zwiebeln und Rote Bete büßen an Geschmack ein. Und Achtung bei Ölen: Sie können beim erneuten Erhitzen ungesunde Stoffe bilden. Lieber frisch genießen!

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Vorsicht, heiße Zone! Lebensmittel, die man besser nicht aufwärmt

Das Aufwärmen von Resten ist praktisch und spart Zeit. Doch Vorsicht: Nicht jedes Gericht verträgt die zweite Runde in der Pfanne oder Mikrowelle. Einige Lebensmittel verändern sich durch erneutes Erhitzen nicht nur geschmacklich negativ, sondern können sogar gesundheitsschädlich werden. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Gefahrstoffe lauern im Wiederaufgewärmten:

Besonders kritisch ist das Aufwärmen von Lebensmitteln, die bereits länger stehen und somit die ideale Brutstätte für Bakterien geworden sind. Das gilt besonders für Gerichte mit Eiern und Geflügel wie Hähnchen. Hier besteht ein erhöhtes Risiko einer Salmonellen- oder Campylobacter-Infektion. Auch Reis, der bei Raumtemperatur längere Zeit stand, sollte man nicht mehr erhitzen. Sporen von Bacillus cereus, die Übelkeit und Erbrechen verursachen können, vermehren sich in abkühlendem Reis besonders stark und werden durch bloßes Erhitzen nicht zuverlässig abgetötet. Ähnliches gilt für Kartoffeln, die bei Raumtemperatur schnell ideale Bedingungen für Bakterienwachstum bieten.

Geschmackliche Einbußen:

Neben gesundheitlichen Risiken leiden manche Lebensmittel auch unter dem wiederholten Erhitzen ihrer Geschmacks- und Textur. Pilze beispielsweise werden schnell matschig und verlieren ihr aromatisches Aroma. Auch Sellerie, Zwiebeln und Rote Bete büßen beim zweiten Erhitzen deutlich an Geschmack und Frische ein. Sie werden fade und verlieren ihre knackige Textur.

Fette und Öle – ein kritischer Punkt:

Nicht zu vergessen ist die Rolle von Ölen und Fetten. Durch wiederholtes Erhitzen können sich gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrylamid und andere Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden. Dies gilt besonders für stark erhitzte Öle mit hohem Rauchpunkt. Verwenden Sie daher beim ersten Zubereiten schonende Kochmethoden und achten Sie darauf, dass die Öle nicht überhitzen. Aufgewärmt sollten diese Gerichte nur sein, wenn sie schonend und nicht zu lange erhitzt werden.

Fazit:

Obwohl das Aufwärmen von Resten eine praktische Methode ist, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sollte man umsichtig vorgehen. Achten Sie auf die Frische der Lebensmittel und meiden Sie das erneute Erhitzen von Eiern, Geflügel, Reis, Kartoffeln und Pilzen. Auch bei Sellerie, Zwiebeln, Roter Bete und ölhaltigen Gerichten sollte man kritisch prüfen, ob das Aufwärmen geschmacklich und gesundheitlich vertretbar ist. Im Zweifel gilt: Lieber frisch genießen!

Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Unsicherheiten konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Ernährungsexperten.