Bei welcher Temperatur kann Bier gefrieren?

Die Gefahr des gefrorenen Bieres: Geschmack und Konsistenz leiden bei Minusgraden

Die Kälte ist dem Bier nicht gut gesonnen. Bei Minusgraden droht nicht nur die Gefahr, dass Flaschen platzen, sondern vor allem die Qualität des Getränks leidet. Während die genaue Temperatur, bei der Bier zu Eis wird, von verschiedenen Faktoren wie der Alkoholkonzentration, der Menge an gelöstem Kohlendioxid und der Art der Brauerei abhängt, kann man festhalten, dass Bier bereits bei Temperaturen um minus 2 bis minus 3 Grad Celsius zu gefrieren beginnt. Dies ist ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird, denn schon bei diesen Temperaturen beginnt die Veränderung des Getränks.

Doch es geht nicht nur um den physischen Zustand, der sich durch das Gefrieren äussert. Die Kälte verfälscht den Geschmack und die Konsistenz nachhaltig. Die gelösten Aromen und Kohlensäure entfalten sich nicht mehr in der gewohnten Weise, und die Textur wird geschmeidiger und weniger spritzig. Im Extremfall kann dies zu einer trüben, unappetitlichen und unangenehm schmeckenden Flüssigkeit führen. Die Kälte bewirkt eine Art Ausflocken der Bestandteile, die ihre Zusammenstellung im Bier verändern.

Zusätzlich zu den geschmacksbeeinträchtigenden Folgen kann die Temperatur auch die Haltbarkeit des Bieres negativer beeinflussen. Die niedrigen Temperaturen können zwar eine gewisse Konservierungswirkung haben, allerdings sind die negativen Einflüsse auf das Aroma und die organoleptischen Eigenschaften meist spürbar und reduzieren den Genusswert.

Daher sollte man beim Genuss von Bier die Kühlkette und entsprechende Lagerbedingungen unbedingt einhalten, um die optimale Qualität zu gewährleisten. Ein Lagerort in einem kühlen Raum bei Raumtemperatur, bei Bedarf mit einem Kühlgerät im Keller oder einer passenden Kühltruhe, verhindert sowohl die Gefahr des Gefrierens als auch die unliebsamen Veränderungen des Geschmacks und der Textur des Bieres. Vor allem, wenn man mehrere Tage oder Wochen Vorrat an Bier lagert, ist dies essenziell.