Wie entsteht stilles ertrinken?

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Bei Kleinkindern kann ein Sturz ins Wasser einen Kehlkopfkrampf auslösen. Dieser verschließt die Atemwege und führt zum sogenannten trockenen Ertrinken, da kein Wasser in die Lunge gelangt, aber die Atmung blockiert ist. Schnelles Handeln ist lebenswichtig.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der sich mit dem stillen Ertrinken befasst und versucht, Duplikate zu vermeiden, indem er den Fokus auf die Mechanismen und Prävention legt:

Stilles Ertrinken: Eine unsichtbare Gefahr im Wasser

Das Spielen am und im Wasser gehört zu den schönsten Sommerfreuden. Doch hinter der unbeschwerten Oberfläche lauert eine Gefahr, die oft unterschätzt wird: das stille Ertrinken. Im Gegensatz zum klassischen Ertrinken, bei dem lautstark um Hilfe gerufen wird, verläuft das stille Ertrinken oft unbemerkt und kann innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohlich werden.

Was ist stilles Ertrinken?

Der Begriff “stilles Ertrinken” ist etwas irreführend, da er verschiedene Szenarien umfasst, die alle eines gemeinsam haben: Die betroffene Person ist nicht in der Lage, auf sich aufmerksam zu machen oder aktiv um Hilfe zu rufen. Es gibt zwei Hauptursachen für stilles Ertrinken:

  • Reflexbedingter Kehlkopfkrampf (Laryngospasmus): Dies tritt häufig bei kleinen Kindern auf, wenn Wasser in den Rachen gelangt. Der Körper reagiert reflexartig mit einem Krampf des Kehlkopfes, der die Atemwege verschließt. Es gelangt kein Wasser in die Lunge (daher auch der Begriff “trockenes Ertrinken”, obwohl dies nicht ganz korrekt ist), aber die Sauerstoffzufuhr wird unterbrochen.
  • Erschöpfung und Panik: Schwimmer, die überfordert sind oder in Panik geraten, können sich nicht mehr über Wasser halten. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, nach Luft zu schnappen, um noch schreien zu können. Dies kann auch bei erfahrenen Schwimmern in ungewohnten oder gefährlichen Situationen (z.B. Strömung, Kälte) vorkommen.

Warum ist stilles Ertrinken so gefährlich?

Das Tückische am stillen Ertrinken ist, dass es oft nicht erkannt wird. Während ein Kind, das wild um sich schlägt und schreit, sofort Aufmerksamkeit erregt, geht ein stilles Ertrinken leicht im allgemeinen Planschen und Lachen unter. Die Anzeichen können subtil sein:

  • Starren oder glasiger Blick
  • Versuch, sich aufzurichten, ohne vorwärtszukommen
  • Hyperventilation oder Schnappatmung
  • Klammern an Gegenständen oder anderen Personen
  • Unnatürliche Körperhaltung im Wasser (z.B. vertikal im Wasser treiben, ohne Beinbewegung)
  • Plötzliches Verschwinden unter der Wasseroberfläche

Wie kann man stilles Ertrinken verhindern?

Vorbeugung ist der beste Schutz vor stillem Ertrinken. Hier sind einige wichtige Maßnahmen:

  • Beaufsichtigung: Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser, auch nicht in Planschbecken oder Badewannen. “Wasseraufsicht” bedeutet: Augen auf das Kind, ohne Ablenkung durch Handy oder Gespräche.
  • Schwimmkurse: Bringen Sie Kindern so früh wie möglich das Schwimmen bei.
  • Sicherheitsschwimmtechniken: Vermitteln Sie Kindern (und Erwachsenen) Techniken, um sich im Wasser zu orientieren und zu entspannen, auch wenn sie in Panik geraten.
  • Geeignete Schwimmhilfen: Verwenden Sie Schwimmhilfen, die dem Alter und den Fähigkeiten des Kindes entsprechen. Achten Sie auf CE-Kennzeichnung und Sicherheitsstandards. Schwimmflügel bieten keine Garantie für Sicherheit!
  • Erste-Hilfe-Kenntnisse: Lernen Sie die Grundlagen der Ersten Hilfe und der Wiederbelebung. Im Notfall kann schnelles Handeln Leben retten.
  • Sichere Umgebung: Sorgen Sie für eine sichere Umgebung am Pool oder See. Entfernen Sie Stolperfallen und stellen Sie sicher, dass Rettungsgeräte (z.B. Rettungsring) vorhanden und zugänglich sind.

Was tun im Notfall?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand still ertrinkt, handeln Sie sofort:

  1. Holen Sie die Person aus dem Wasser.
  2. Rufen Sie den Notruf (112).
  3. Beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung (Herz-Lungen-Wiederbelebung), wenn die Person nicht atmet oder kein Lebenszeichen zeigt.
  4. Setzen Sie die Wiederbelebung fort, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Fazit

Stilles Ertrinken ist eine ernstzunehmende Gefahr, die durch Achtsamkeit und Prävention minimiert werden kann. Indem wir uns der Risiken bewusst sind und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen, können wir dazu beitragen, dass das Baden und Schwimmen ein sicheres und unbeschwertes Vergnügen bleibt.

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