Warum geht man beim Schwimmen unter?

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Körperliche Reaktionen auf die plötzliche Abkühlung beim Eintauchen in Wasser können die Atmung beeinträchtigen. Ein Kälteschock kann zu Atemreflexen und Muskelverkrampfungen im Kehlkopf führen, die die Atmung blockieren.
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Warum Menschen beim Schwimmen untergehen

Beim Schwimmen unter Wasser zu gehen, kann für Unerfahrene eine beängstigende und potentiell gefährliche Erfahrung sein. Es gibt eine Reihe von körperlichen Reaktionen, die auftreten können, wenn man in kaltes Wasser eintaucht, und diese Reaktionen können die Atmung beeinträchtigen und zum Untergang führen.

Kälteschock

Wenn man in kaltes Wasser eintaucht, erlebt der Körper einen Kälteschock. Dies ist eine unmittelbare Reaktion, die durch die plötzliche Abkühlung der Haut ausgelöst wird. Der Kälteschock kann zu folgenden Reaktionen führen:

  • Atemreflex: Der Körper versucht unwillkürlich, einzuatmen, um die Luftwege zu schützen.
  • Muskelverkrampfungen im Kehlkopf: Die Muskeln im Kehlkopf können sich verkrampfen und die Atmung blockieren.

Diese Reaktionen können dazu führen, dass Wasser in die Lunge gelangt und zum Ertrinken führt.

Panik

Kälteschock kann auch Panik auslösen, was die Situation verschlimmern kann. Panik kann zu folgenden Reaktionen führen:

  • Schnelle, flache Atmung: Dies kann zu Hyperventilation führen, bei der man nicht genügend Kohlendioxid ausatmet.
  • Schnelles Schlagen des Herzens: Dies kann zu erhöhtem Blutdruck und Schwindel führen.
  • Verkrampfung der Muskeln: Dies kann es schwierig machen, zu schwimmen und sich über Wasser zu halten.

Andere Faktoren

Neben Kälteschock und Panik können auch andere Faktoren zum Untergehen beim Schwimmen beitragen, darunter:

  • Erschöpfung: Lang andauerndes Schwimmen kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen, was es schwieriger macht, sich über Wasser zu halten.
  • Alkohol- oder Drogenkonsum: Alkohol und Drogen können die Urteilskraft beeinträchtigen und die körperlichen Reaktionen auf kaltes Wasser verschlimmern.
  • Grunderkrankungen: Bestimmte medizinische Bedingungen, wie z. B. Herzerkrankungen oder Epilepsie, können das Risiko des Untergangs erhöhen.

Vorbeugung

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die man ergreifen kann, um das Risiko des Untergangs beim Schwimmen zu verringern, darunter:

  • Einwärmen: Bevor man in kaltes Wasser geht, sollte man sich durch leichtes Schwimmen oder andere Aktivitäten aufwärmen.
  • Langsam eintauchen: Beim Eintauchen in kaltes Wasser sollte man dies langsam und kontrolliert tun, um dem Körper Zeit zu geben, sich anzupassen.
  • Bewusst atmen: Konzentrieren Sie sich darauf, ruhig und gleichmäßig zu atmen, um Panik zu vermeiden.
  • Schwimmweste tragen: Wenn man nicht sicher schwimmen kann oder in kaltem Wasser schwimmt, sollte man immer eine Schwimmweste tragen.

Notfallmaßnahmen

Wenn jemand beim Schwimmen untergeht, ist es wichtig, schnell zu handeln. Rufen Sie den Notruf und versuchen Sie, die Person aus dem Wasser zu retten, wenn es sicher ist. Beginnen Sie mit der HLW, sobald die Person aus dem Wasser ist, und setzen Sie sie fort, bis medizinische Hilfe eintrifft.