Wer bricht das Licht im Auge?

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Im menschlichen Auge wird das Licht durch Brechung an Hornhaut, Linse und Glaskörper so gelenkt, dass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht.

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Lichtbrechung im menschlichen Auge

Im menschlichen Auge wird das Licht in einem komplexen Prozess gebrochen, der es ermöglicht, ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Die Lichtbrechung erfolgt an drei Hauptkomponenten des Auges: Hornhaut, Linse und Glaskörper.

Hornhaut

Die Hornhaut ist die klare, äußere Schicht des Auges, die das Licht als erstes trifft. Sie wirkt wie eine konvexe Linse, die das Licht in Richtung der Linse krümmt. Diese anfängliche Krümmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Fokussierung des Lichts.

Linse

Die Linse befindet sich hinter der Pupille und ist eine flexible Struktur. Sie verändert ihre Form, um den Brennpunkt des Lichts an die Entfernung des betrachteten Objekts anzupassen. Dieser Prozess wird als Akkommodation bezeichnet. Durch die Veränderung der Linsenform kann das Auge sowohl auf nahe als auch auf entfernte Objekte scharf stellen.

Glaskörper

Der Glaskörper ist eine gelartige Substanz, die den größten Teil des Augapfels ausfüllt. Er wirkt als konkave Linse, die das Licht weiter bricht und dazu beiträgt, das Bild auf der Netzhaut zu schärfen.

Zusammenarbeit der Komponenten

Die Hornhaut, die Linse und der Glaskörper arbeiten zusammen, um das Licht so zu biegen, dass es sich in einem einzigen Punkt auf der Netzhaut trifft. Die Netzhaut ist eine lichtempfindliche Schicht im hinteren Teil des Auges. Wenn Licht auf die Netzhaut trifft, wird es in elektrische Signale umgewandelt, die über den Sehnerv an das Gehirn gesendet werden.

Im Gehirn wird das von der Netzhaut empfangene Bild verarbeitet und interpretiert, wodurch wir die Welt um uns herum sehen können. Störungen im Lichtbrechungsprozess können zu Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus führen.