Welche Folgeerkrankungen können durch eine Hypertonie entstehen?

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Bluthochdruck erhöht das Risiko für Gefäßverkalkung und damit koronare Herzkrankheiten. Dies kann zu Herzinfarkten und Angina Pectoris führen. Schäden an anderen Organen wie Nieren und Augen sind ebenfalls möglich.
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Folgen einer Hypertonie: Bedrohung für die Gesundheit von Herz, Gehirn und Nieren

Hypertonie, auch bekannt als Bluthochdruck, ist ein bedeutender Risikofaktor für eine Vielzahl lebensbedrohlicher Folgeerkrankungen. Der anhaltende hohe Druck in den Blutgefäßen belastet das Herz-Kreislauf-System und andere Organe erheblich und erhöht das Risiko für schwere Komplikationen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Atherosklerose, einer Verhärtung und Verengung der Arterien aufgrund von Plaquebildung. Diese Plaque besteht aus Cholesterin, Fett, Kalzium und anderen Substanzen.

  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Atherosklerose kann die Blutgefäße verengen, die das Herz versorgen (Koronararterien). Dies kann zu Angina Pectoris (Brustschmerzen) und im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen.
  • Herzinsuffizienz: Anhaltender Bluthochdruck kann das Herz schwächen und seine Pumpleistung beeinträchtigen. Dies kann zu Herzinsuffizienz führen, einer Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen.

Nierenschäden

Die Nieren sind für die Filterung von Blut und die Entfernung von Abfallstoffen verantwortlich. Bluthochdruck kann die Nieren schädigen, was zu folgenden Problemen führen kann:

  • Niereninsuffizienz: Anhaltender Bluthochdruck kann die Nieren allmählich schädigen und zu Nierenversagen führen, bei dem die Nieren ihre Filterfunktion nicht mehr erfüllen können.
  • Proteinurie: Bluthochdruck kann auch zu Proteinurie führen, einem Zustand, bei dem Protein im Urin erscheint. Dies kann ein Anzeichen für Nierenschäden sein.

Augenschäden

Bluthochdruck kann die kleinen Blutgefäße in den Augen schädigen und zu folgenden Problemen führen:

  • Retinopathie: Bluthochdruck kann die Blutgefäße in der Netzhaut (dem lichtempfindlichen Gewebe im hinteren Teil des Auges) schädigen. Dies kann zu verschwommenem Sehen, Sehverlust und sogar Erblindung führen.
  • Optikusneuropathie: Bluthochdruck kann auch den Sehnerv schädigen, der das Auge mit dem Gehirn verbindet. Dies kann zu Sehverlust führen.

Neben diesen schwerwiegenden Komplikationen kann Bluthochdruck auch zu Schlaganfällen, Demenz und peripheren Arterienerkrankungen führen. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck ist daher von entscheidender Bedeutung, um das Risiko dieser lebensbedrohlichen Folgen zu minimieren.