Welche Augenkrankheit wird gelasert?
Die Laserbehandlung der Augen korrigiert Fehlsichtigkeiten wie Kurz-, Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Bei Kurzsichtigen formt der Laser die Hornhaut um, indem er zentral mehr Gewebe abträgt und sie so abflacht. Diese Präzisionsarbeit, häufig mit der LASIK-Methode durchgeführt, verbessert das Sehvermögen und reduziert die Abhängigkeit von Brille oder Kontaktlinsen.
Augenkrankheiten, die mit Laser behandelt werden: Mehr als nur Kurzsichtigkeit
Die Laserchirurgie am Auge hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht und bietet heute eine breite Palette von Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Augenerkrankungen. Während die Korrektur von Refraktionsfehlern wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Astigmatismus (Stabsichtigkeit) die bekannteste Anwendung darstellt, erstreckt sich der Einsatz von Lasern auf weitere, komplexere Pathologien.
Der im Eingangstext beschriebene Eingriff zur Korrektur von Kurzsichtigkeit, meist mittels LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis), ist nur ein Beispiel. Hierbei wird die Hornhaut mit einem Excimer-Laser präzise modelliert, um ihre Brechkraft zu verändern. Bei Kurzsichtigkeit wird die Hornhaut zentral abgeflacht, bei Weitsichtigkeit hingegen wird sie steiler gestaltet. Astigmatismus, eine Hornhautverkrümmung, wird durch eine entsprechend angepasste Laserabtragung korrigiert.
Doch die Möglichkeiten gehen weit über die reine Refraktionschirurgie hinaus. So werden Laser auch eingesetzt bei:
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Presbyopie (Altersweitsichtigkeit): Spezifische Laserverfahren, wie z.B. die Presby-LASIK, zielen darauf ab, die altersbedingte Verschlechterung der Nahscharfstellung zu verbessern, indem sie unterschiedliche Brechkraftzonen auf der Hornhaut erzeugen (Multifokalität). Diese Behandlung ist jedoch nicht für jeden geeignet und der Erfolg ist individueller.
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Keratokonus: Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine fortschreitende Verformung der Hornhaut, die zu einer starken Verschlechterung der Sehschärfe führt. Der Laser kann hier unterstützend eingesetzt werden, um die Hornhaut zu stabilisieren, beispielsweise durch die Crosslinking-Methode, bei der die Hornhaut mit Riboflavin und UV-Licht verstärkt wird. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Laserbehandlung allerdings nicht ausreichen und eine Hornhauttransplantation notwendig werden.
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Glaukom: Obwohl nicht direkt zur Behandlung des Glaukoms (grüner Star) selbst eingesetzt, kann der Laser bei der Glaukomtherapie eine wichtige Rolle spielen. Laser-Trabekuloplastie beispielsweise verbessert den Abfluss des Kammerwassers und senkt den Augeninnendruck.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede Augenkrankheit mit Laser behandelt werden kann. Die Eignung für eine Laserbehandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem individuellen Zustand der Augen, der Art und dem Schweregrad der Erkrankung, sowie dem Alter und der allgemeinen Gesundheit des Patienten. Eine gründliche Voruntersuchung durch einen Augenarzt ist daher unerlässlich, um die optimale Behandlungsmethode zu bestimmen und mögliche Risiken zu minimieren. Die Laserbehandlung der Augen ist ein hochpräzises Verfahren, dessen Erfolg von der fachmännischen Durchführung und der sorgfältigen Auswahl geeigneter Patienten abhängt.
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