Können Augen nach lasern wieder schlechter werden?

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Die Sehschärfe kann sich nach einer Laserbehandlung in seltenen Fällen wieder verschlechtern, doch das Risiko ist gering. Ein erfahrener Chirurg minimiert dieses Risiko zusätzlich. Eine Verschlechterung der Sehkraft ist daher unwahrscheinlich, sollte aber im Rahmen der Aufklärung besprochen werden. Moderne Techniken tragen dazu bei, stabile und langanhaltende Ergebnisse zu erzielen.

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Kann die Sehschärfe nach einer Laserbehandlung am Auge wieder nachlassen?

Die Laserbehandlung der Augen, insbesondere die LASIK, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer hochentwickelten und sicheren Methode zur Korrektur von Sehfehlern entwickelt. Trotzdem stellt sich für viele Betroffene die Frage: Kann die Sehschärfe nach der erfolgreichen Operation wieder schlechter werden? Die kurze Antwort lautet: Ja, aber dies ist eher selten und in der Regel auf nachvollziehbare Ursachen zurückzuführen.

Die Aussage, dass die Sehfähigkeit nach einer Laserbehandlung niemals wieder schlechter werden kann, wäre irreführend. Es existiert zwar ein gewisses Restrisiko, doch dieses lässt sich durch sorgfältige Vorbereitung, die Wahl eines erfahrenen und qualifizierten Chirurgen und modernste Technologie erheblich minimieren. Ein erfahrener Augenchirurg wird im Vorfeld ausführlich über die möglichen Risiken und den Verlauf der Heilung aufklären und die individuellen Voraussetzungen des Patienten sorgfältig prüfen.

Faktoren, die eine Verschlechterung der Sehschärfe nach einer Laserbehandlung begünstigen können:

  • Regeneration des Augengewebes: Obwohl die Laserbehandlung präzise ist, kann das Augengewebe nach der Operation in geringem Maße nachwachsen und die zuvor korrigierte Brechkraft wieder verändern. Dies ist ein natürlicher Prozess und in der Regel minimal.

  • Entwicklung von höherem Alter: Mit zunehmendem Alter verändert sich die Brechkraft des Auges natürlicherweise (Presbyopie). Dies ist unabhängig von der Laserbehandlung und führt oft zu einer altersbedingten Weitsichtigkeit. Eine Laserbehandlung korrigiert zwar die bestehende Fehlsichtigkeit, nicht aber den natürlichen Alterungsprozess.

  • Externe Einflüsse: Traumata am Auge, Entzündungen oder Infektionen können die Sehschärfe nach einer Laserbehandlung negativ beeinflussen. Die Einhaltung der postoperativen Anweisungen des Arztes ist daher essentiell.

  • Nicht ausreichende Voruntersuchung/falsche Indikation: Eine ungenaue Diagnose oder die Durchführung der Laserbehandlung bei ungünstigen Voraussetzungen des Auges können zu unerwünschten Ergebnissen führen.

  • Individuelle Reaktionen: Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es individuelle Reaktionen. Die Heilung verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich, und gelegentlich kann es zu unerwarteten Komplikationen kommen.

Minimierung des Risikos:

Die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung der Sehschärfe nach einer Laserbehandlung lässt sich durch folgende Maßnahmen deutlich reduzieren:

  • Sorgfältige Voruntersuchung: Umfassende Untersuchungen gewährleisten, dass die Behandlung überhaupt geeignet ist und das optimale Verfahren ausgewählt wird.
  • Wahl eines erfahrenen Chirurgen: Ein erfahrener Chirurg verfügt über das nötige Know-how und die Erfahrung, um Komplikationen zu minimieren.
  • Moderne Technologie: Moderne Lasergeräte und präzise Messmethoden erhöhen die Genauigkeit der Behandlung.
  • Einhaltung der postoperativen Anweisungen: Die sorgfältige Befolgung der ärztlichen Anweisungen ist entscheidend für die Heilung und das Ergebnis.

Fazit:

Eine Verschlechterung der Sehschärfe nach einer Laserbehandlung ist zwar möglich, aber bei richtiger Durchführung und sorgfältiger Nachsorge eher unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit für ein gutes und lang anhaltendes Ergebnis ist hoch. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Augenchirurgen ist unerlässlich, um die individuellen Risiken und Chancen abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.