Was sind Depressionentypische Denkmuster?
Typisch für Depressionen sind problematische Denkmuster. Betroffene neigen zu negativen Selbstwahrnehmungen, glauben sich wertlos und missbilligt. Sie betrachten ihre Umgebung pessimistisch und befürchten eine aussichtslose Zukunft.
Depressionstypische Denkmuster: Negative Kognitionen und Verzerrungen
Bei Depressionen treten charakteristische Denkmuster auf, die als negative kognitive Verzerrungen bezeichnet werden. Diese Verzerrungen prägen die Wahrnehmung der Betroffenen von sich selbst, ihrer Umwelt und ihrer Zukunft und tragen wesentlich zu den Symptomen der Depression bei.
Negative Selbstwahrnehmung
Menschen mit Depressionen neigen dazu, sich selbst negativ zu sehen. Sie glauben, wertlos, nutzlos und unzulänglich zu sein. Sie konzentrieren sich übermäßig auf ihre Fehler und Misserfolge und übersehen ihre positiven Eigenschaften. Diese negative Selbstwahrnehmung kann zu Gefühlen der Scham, Schuld und Hilflosigkeit führen.
Pessimistische Umgebungswahrnehmung
Die Welt erscheint depressiven Menschen oft als ein feindseliger und bedrohlicher Ort. Sie glauben, dass das Leben ihnen nichts Gutes bringt und dass schlechte Ereignisse unvermeidlich sind. Diese pessimistische Sichtweise führt zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
Schwarz-Weiß-Denken
Depressive neigen zu einem Schwarz-Weiß-Denken. Sie sehen die Dinge entweder als gut oder schlecht, als Erfolg oder Misserfolg. Grautöne existieren für sie nicht. Diese dichotome Denkweise führt dazu, dass sie auch kleine Rückschläge als katastrophale Niederlagen interpretieren.
Katastrophisieren
Menschen mit Depressionen haben oft die Tendenz, selbst kleine Probleme zu Katastrophen zu machen. Sie erwarten das Schlimmste und glauben, dass jede negative Situation zu schrecklichen Konsequenzen führen wird. Diese Katastrophisierung führt zu übermäßiger Angst und Sorge.
Personalisierung
Depressive neigen dazu, äußere Ereignisse auf sich selbst zu beziehen. Sie glauben, dass alles, was passiert, ihre Schuld ist. Selbst wenn negative Ereignisse außerhalb ihrer Kontrolle liegen, fühlen sie sich persönlich verantwortlich und werfen sich selbst die Schuld vor.
Negative Zukunftserwartungen
Menschen mit Depressionen haben eine negative Zukunftserwartung. Sie glauben, dass ihr Leben immer schwierig sein wird und dass sie niemals glücklich oder erfolgreich sein werden. Diese negative Zukunftsvision führt zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Apathie.
Behandlung von Denkmustern
Die Behandlung depressionstypischer Denkmuster ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine wirksame Therapieform, die darauf abzielt, negative Denkmuster zu erkennen und herauszufordern. Durch die KVT lernen Betroffene, ihre Gedanken zu hinterfragen, alternative Perspektiven zu entwickeln und positivere Denkmuster zu etablieren.
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