Was raubt den Knochen Calcium?

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Phosphat in Cola, Wurst, Fleisch und Fast Food sowie ein hoher Kochsalzkonsum fördern die Kalziumausscheidung und schwächen so die Knochen. Osteoporose-Betroffene sollten deshalb ihren Phosphat- und Salzkonsum reduzieren und auf versteckte Salze in Lebensmitteln achten.

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Was raubt unseren Knochen das Kalzium? Ein schleichender Knochenschwund und seine heimlichen Ursachen

Osteoporose, der gefürchtete Knochenschwund, betrifft Millionen Menschen weltweit. Die Knochen werden porös und brüchig, das Risiko für schmerzhafte Frakturen steigt. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Kalzium ist zweifellos ein Schlüsselfaktor für gesunde Knochen, aber die Geschichte ist komplexer. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die den Kalziumhaushalt im Körper negativ beeinflussen und somit zum Knochenabbau beitragen können.

Die üblichen Verdächtigen – und ihre heimtückische Wirkung

  • Phosphat im Überfluss: Es stimmt, dass ein Übermaß an Phosphat, wie es in Cola, Wurst, Fleisch und vielen Fast-Food-Produkten vorkommt, die Kalziumausscheidung über die Nieren ankurbeln kann. Ein unausgewogenes Verhältnis von Kalzium zu Phosphat im Blut signalisiert dem Körper, Kalzium aus den Knochen zu mobilisieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

  • Salz als Kalziumräuber: Ein hoher Kochsalzkonsum hat ebenfalls einen negativen Effekt. Natrium und Kalzium konkurrieren bei der Ausscheidung über die Nieren. Wer viel Salz isst, scheidet auch mehr Kalzium aus. Das Problem: Viele Menschen unterschätzen ihren Salzkonsum, da Salz in zahlreichen verarbeiteten Lebensmitteln versteckt ist.

Mehr als nur Ernährung: Weitere Faktoren, die den Knochen schaden

Doch die Ernährung ist nur ein Teil des Puzzles. Hier sind weitere Faktoren, die den Kalziumhaushalt und die Knochengesundheit beeinträchtigen können:

  • Vitamin-D-Mangel: Vitamin D ist essenziell für die Kalziumaufnahme im Darm. Ein Mangel führt dazu, dass der Körper Kalzium aus den Knochen zieht, um den Kalziumspiegel im Blut aufrechtzuerhalten. Viele Menschen, besonders in den Wintermonaten, leiden unter einem Vitamin-D-Mangel.

  • Bewegungsmangel: Knochen sind lebendiges Gewebe, das sich an Belastungen anpasst. Regelmäßige Bewegung, insbesondere Krafttraining und Sportarten mit Stoßbelastung (wie Joggen oder Tanzen), stimulieren den Knochenaufbau. Bewegungsmangel hingegen führt zu Knochenabbau.

  • Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen führt der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren zu einem beschleunigten Knochenabbau. Auch bei Männern kann ein Testosteronmangel die Knochengesundheit negativ beeinflussen.

  • Bestimmte Medikamente: Einige Medikamente, wie Kortikosteroide (z.B. Prednison), können den Knochenabbau fördern. Auch bestimmte Antidepressiva und Protonenpumpenhemmer (Säureblocker) stehen im Verdacht, das Osteoporose-Risiko zu erhöhen.

  • Genetische Veranlagung: Die Neigung zu Osteoporose kann auch erblich bedingt sein. Wer Familienmitglieder mit Osteoporose hat, sollte besonders auf eine gute Knochengesundheit achten.

  • Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum: Nikotin und Alkohol wirken sich negativ auf die Knochenzellen aus und können den Knochenabbau beschleunigen.

Was können wir tun?

Um unsere Knochen zu schützen und Osteoporose vorzubeugen, ist ein ganzheitlicher Ansatz wichtig:

  • Kalziumreiche Ernährung: Milchprodukte, grünes Gemüse (wie Brokkoli und Grünkohl), Nüsse und Samen sind gute Kalziumquellen.
  • Vitamin-D-Spiegel optimieren: Regelmäßige Sonnenexposition (mit Schutz vor Sonnenbrand) und gegebenenfalls die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten.
  • Bewegung in den Alltag integrieren: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining und Sportarten mit Stoßbelastung.
  • Gesunder Lebensstil: Nicht rauchen, Alkohol in Maßen genießen und Stress reduzieren.
  • Phosphat- und Salzkonsum reduzieren: Weniger verarbeitete Lebensmittel, Cola und Wurstwaren. Auf verstecktes Salz achten.
  • Regelmäßige Knochendichtemessung: Besonders für Frauen nach der Menopause und Menschen mit Risikofaktoren.

Indem wir diese Faktoren berücksichtigen und unseren Lebensstil entsprechend anpassen, können wir aktiv dazu beitragen, unsere Knochen gesund und stark zu erhalten – ein Leben lang.