Was bedeutet zu viel Wasser im Blut?

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Übermäßiges Wasser im Blutkreislauf belastet das Herz und die Nieren, was zu Ödemen, Atemnot und Kreislaufproblemen führen kann. Der gestörte Elektrolythaushalt manifestiert sich in neurologischen Symptomen wie Verwirrtheit bis hin zu Krämpfen. Sofortige medizinische Hilfe ist bei schwerwiegenden Symptomen unerlässlich.
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Zu viel Wasser im Blut: Ursachen, Symptome und Behandlung

Wasser bildet etwa 60 % des menschlichen Körpers. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Aufrechterhaltung normaler Körperfunktionen unerlässlich. Allerdings kann ein Übermaß an Wasser im Blut, bekannt als Hypervolämie, schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Ursachen der Hypervolämie

Zu viel Wasser im Blut kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:

  • Übermäßige Flüssigkeitszufuhr, insbesondere bei intravenöser Verabreichung von Flüssigkeiten
  • Bestimmte medizinische Erkrankungen wie chronische Nierenerkrankungen oder Herzinsuffizienz
  • Übermäßiger Gebrauch von salzhaltigen Medikamenten
  • Seltene hormonelle Störungen

Symptome der Hypervolämie

Die Symptome einer Hypervolämie variieren je nach Schweregrad des Wasserüberschusses. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Ödeme (Schwellungen) in Beinen, Knöcheln und Füßen
  • Atemnot, insbesondere im Liegen
  • Gewichtszunahme
  • Durstlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verwirrtheit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Krampfanfälle (bei schweren Fällen)

Auswirkungen der Hypervolämie

Ein übermäßiger Wassergehalt im Blut kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Herz und die Nieren haben. Das überlastete Herz muss härter arbeiten, um das zusätzliche Blutvolumen zu pumpen, was zu einer Herzinsuffizienz führen kann. Die Nieren können mit der Verarbeitung des überschüssigen Wassers überfordert sein, was zu einer Elektrolytstörung führt.

Neurologische Symptome

Der gestörte Elektrolythaushalt bei Hypervolämie kann auch neurologische Symptome hervorrufen, darunter:

  • Verwirrtheit
  • Halluzinationen
  • Zittern
  • Muskelschwäche

Behandlung der Hypervolämie

Die Behandlung der Hypervolämie hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Zu den möglichen Behandlungsmaßnahmen gehören:

  • Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr
  • Einsatz von Diuretika (harntreibenden Medikamenten)
  • Blutentnahme
  • Dialyse (bei Niereninsuffizienz)

Sofortige medizinische Hilfe

Bei schweren Symptomen einer Hypervolämie, wie Krampfanfällen, Atemnot oder Verwirrtheit, ist eine sofortige medizinische Hilfe unerlässlich. Diese Symptome können auf eine lebensbedrohliche Erkrankung hindeuten und erfordern eine sofortige Behandlung.

Prävention

Die Prävention einer Hypervolämie liegt in einer ausgewogenen Flüssigkeitszufuhr und der Behandlung zugrunde liegender medizinischer Erkrankungen. Es ist ratsam, sich an die empfohlenen Flüssigkeitsmengen zu halten und bei plötzlicher oder übermäßiger Gewichtszunahme ärztlichen Rat einzuholen.