In welcher SSW ist Alkohol am gefährlichsten?

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Die Embryonalentwicklung ist besonders in den ersten Wochen extrem verletzlich. Alkohol schädigt in dieser Phase die Organanlage irreparabel. Auch später, etwa zwischen der elften und siebenundzwanzigsten Schwangerschaftswoche, erhöht sich das Fehlgeburtsrisiko durch Alkoholkonsum deutlich. Absoluter Verzicht ist daher unerlässlich.
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Alkohol und Schwangerschaft: In welcher Schwangerschaftswoche ist Alkohol am gefährlichsten?

Während der Schwangerschaft ist Alkohol ein absolutes Tabu. Doch besonders in bestimmten Schwangerschaftswochen ist der Konsum besonders riskant.

Frühe Schwangerschaft (1. bis 11. SSW)

In den ersten Wochen der Schwangerschaft ist die Embryonalentwicklung äußerst empfindlich. Alkohol kann in dieser Phase schwere Schäden an der Organanlage verursachen, die irreparabel sind. So kann Alkoholkonsum zu Fehlbildungen des Gesichts, des Herzens, des Gehirns und anderer Organe führen.

Mitte der Schwangerschaft (11. bis 27. SSW)

Auch in dieser Phase kann Alkoholkonsum das ungeborene Kind schädigen. Zwar sind die Organe bereits angelegt, aber der Fötus ist noch sehr empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Alkohol kann das Wachstum des Fötus verzögern und zu geistigen oder körperlichen Entwicklungsstörungen führen. Außerdem erhöht sich das Risiko einer Fehlgeburt deutlich.

Späte Schwangerschaft (ab der 27. SSW)

Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist das Kind zwar weitgehend entwickelt, aber Alkohol kann dennoch negative Auswirkungen haben. Alkoholkonsum kann zu Frühgeburten führen und das Gewicht des Neugeborenen verringern. Außerdem kann Alkohol das zentrale Nervensystem des Kindes schädigen und zu Lern- und Verhaltensproblemen führen.

Kein Alkohol während der gesamten Schwangerschaft

Um das Risiko für das ungeborene Kind zu minimieren, ist es unerlässlich, während der gesamten Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. Jede Menge Alkohol, egal wie gering, kann potenziell schädlich sein.

Wer dennoch Alkohol konsumiert, sollte sich unbedingt an einen Arzt wenden, um mögliche Risiken für das ungeborene Kind abzuklären.

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