In welchen Ländern sollte man das Leitungswasser nicht trinken?

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In vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ist vom Trinken des Leitungswassers abzuraten. Dazu gehören beispielsweise Ägypten, Indien, Vietnam, Bolivien und Mexiko. Auch in einigen osteuropäischen Ländern wie Russland und der Ukraine sollte man vorsichtig sein. Reisende greifen dort besser zu abgefülltem Wasser oder kochen das Leitungswasser vorher ab, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Aktuelle Reisehinweise der jeweiligen Außenministerien geben detailliertere Informationen zur Wasserqualität vor Ort.
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Leitungswasser: Wann und wo Vorsicht geboten ist – ein Reisetipp für Ihre Gesundheit

Reisen erweitert den Horizont und bereichert das Leben, doch die Freude am Entdecken kann schnell getrübt werden, wenn man sich mit einer Reisekrankheit herumschlagen muss. Ein oft unterschätzter Risikofaktor ist das Leitungswasser. Während in vielen europäischen Ländern das Leitungswasser bedenkenlos trinkbar ist, sollte man in zahlreichen Regionen der Welt Vorsicht walten lassen. Das Trinken von kontaminiertem Wasser kann zu Durchfallerkrankungen, Cholera, Typhus oder anderen schwerwiegenden Infektionen führen, die den Urlaub nachhaltig beeinträchtigen können.

In welchen Ländern sollte man also auf Leitungswasser verzichten oder zumindest besonders vorsichtig sein? Eine definitive Liste ist schwierig zu erstellen, da die Wasserqualität regional stark schwanken kann und sich ständig verändert. Generell gilt: In vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ist das Leitungswasser oft nicht aufbereitet und somit nicht bedenkenlos trinkbar. Dies betrifft beispielsweise große Teile Ägyptens, wo trotz touristischer Infrastruktur in vielen Regionen das Wasser gesundheitliche Risiken birgt. Auch in Indien, wo die Wasserversorgung stark variiert, sollte man äußerst vorsichtig sein und nur abgefülltes Wasser konsumieren. Gleiches gilt für weite Teile Vietnams, wo ungeklärtes Abwasser oft in die Wasserversorgung gelangt. In Lateinamerika zeigen sich ähnliche Probleme, wobei Länder wie Bolivien und Mexiko, je nach Region, unterschiedliche Wasserqualitäten aufweisen. In ländlichen Gebieten ist die Wahrscheinlichkeit, auf kontaminiertes Wasser zu treffen, deutlich höher als in größeren Städten mit moderner Wasseraufbereitung.

Auch in einigen osteuropäischen Ländern, wie beispielsweise Russland und der Ukraine, ist Vorsicht geboten. Die Infrastruktur der Wasserversorgung ist dort teilweise veraltet, und die Wasserqualität kann regional stark schwanken. In ländlichen Regionen oder weniger entwickelten Gebieten sollte man das Leitungswasser auf keinen Fall trinken. Selbst in Städten kann es vorkommen, dass das Wasser nicht den europäischen Standards entspricht.

Die beste Strategie für Reisende besteht darin, sich vor Reiseantritt über die Wasserqualität am jeweiligen Zielort zu informieren. Die Webseiten der jeweiligen Außenministerien bieten oft detaillierte Reisehinweise, die auch die Wasserqualität thematisieren. Zudem sind Informationen von Reiseveranstaltern oder Reiseblogs hilfreich, jedoch sollte man die Informationen kritisch bewerten und nicht auf einzelne Meinungen verlassen.

Die einfachste und sicherste Möglichkeit, gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ist der Verzehr von abgefülltem Wasser. Dieses ist in den meisten Ländern kostengünstig erhältlich. Alternativ kann man Leitungswasser abkochen. Das Wasser sollte mindestens eine Minute lang sprudelnd kochen, um potenziell schädliche Bakterien und Viren abzutöten. Auch beim Zähneputzen sollte man Vorsicht walten lassen und nur abgefülltes Wasser verwenden. Eiswürfel in Getränken können ebenfalls problematisch sein, da diese oft aus Leitungswasser hergestellt werden. Ein bewusster Umgang mit dem Leitungswasser im Ausland schützt Ihre Gesundheit und ermöglicht Ihnen, Ihren Urlaub sorgenfrei zu genießen. Denken Sie daran: Vorsicht ist besser als Nachsicht, besonders wenn es um Ihre Gesundheit geht!