Wann zahlt eine Wohngebäudeversicherung nicht?

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Versicherungsschutz ist nicht unbegrenzt. Ein Schaden durch unsachgemäße Handhabung oder nicht versicherte Risiken führt zur Ablehnung des Anspruchs. Auch unzureichende Versicherungssumme oder vorsätzliches Handeln können Leistungsreduzierungen nach sich ziehen. Die genaue Vertragsgestaltung ist daher entscheidend.
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Wann zahlt eine Wohngebäudeversicherung nicht?

Eine Wohngebäudeversicherung bietet Schutz vor finanziellen Verlusten durch Schäden am Gebäude und dessen Inhalt. Allerdings gibt es bestimmte Szenarien, in denen die Versicherung keine Leistungen erbringt.

Nicht versicherte Risiken:

Versicherungen decken nicht alle möglichen Schäden ab. Daher ist es wichtig, die Police gründlich zu lesen und sich der ausgeschlossenen Risiken bewusst zu sein. Zu den üblichen Ausschlüssen gehören:

  • Krieg, Aufstand und Terrorismus
  • Erdbeben, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen
  • Schäden durch unsachgemäße Wartung oder Reparatur
  • Schäden durch Haustiere
  • Selbstverschuldete Schäden oder fahrlässiges Handeln

Unzureichende Versicherungssumme:

Die Versicherungssumme sollte den Wiederbeschaffungswert des Gebäudes und seines Inhalts decken. Ist die Versicherungssumme zu niedrig, kann die Versicherung die vollen Kosten des Schadens nicht erstatten.

Vorsätzliches Handeln:

Die Versicherung zahlt nicht für Schäden, die vorsätzlich herbeigeführt wurden. Beispielsweise wird ein Hausbrand, der durch Brandstiftung verursacht wurde, nicht abgedeckt.

Unsachgemäße Handhabung oder Wartung:

Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung, mangelnde Wartung oder Nichtbeachtung der Herstelleranweisungen verursacht werden, sind ebenfalls nicht abgedeckt. Beispielsweise wird ein Rohrbruch, der auf eine unzureichende Isolierung zurückzuführen ist, nicht erstattet.

Vertragsgestaltung:

Die konkrete Vertragsgestaltung ist entscheidend für den Versicherungsschutz. Daher sollten Sie Folgendes beachten:

  • Selbstbeteiligung: Dies ist der Betrag, den Sie vor der Leistungserbringung selbst tragen müssen. Eine höhere Selbstbeteiligung führt zu niedrigeren Prämien, aber auch zu einem geringeren Schutz.
  • Deckungssumme: Dies ist der maximale Betrag, den die Versicherung für einen einzelnen Schadensfall leistet.
  • Ausschlüsse: Lesen Sie diese sorgfältig durch, um zu verstehen, was nicht abgedeckt ist.
  • Zusatzdeckungen: Diese können zusätzliche Risiken wie Naturkatastrophen oder Terrorismus abdecken, sind aber in der Regel mit höheren Prämien verbunden.

Wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihres Versicherungsschutzes haben, wenden Sie sich an Ihren Versicherer oder einen Versicherungsexperten. Durch ein umfassendes Verständnis der ausgeschlossenen Risiken und der Vertragsbedingungen können Sie sicherstellen, dass Sie im Schadensfall den notwendigen Schutz erhalten.