Ist im Judentum Alkohol erlaubt?

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Koscherer Alkohol im Judentum:

Alkoholgenuss ist im Judentum grundsätzlich erlaubt, sofern die Getränke koscher sind. Besondere Vorschriften gelten für Wein und daraus hergestellte Getränke. Diese müssen nach jüdischem Ritual hergestellt (Mevushal) sein, um die Einhaltung der Kaschrut zu gewährleisten. Nicht-koschere Weine sind verboten. Weitere alkoholische Getränke unterliegen ebenfalls den koscheren Richtlinien. Informieren Sie sich vor dem Konsum über die jeweiligen Vorschriften.

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Ist Alkohol im Judentum erlaubt?

Wein ist im Judentum okay. Trinken ist erlaubt.

Koscherer Wein ist wichtig für religiöse Zeremonien. Kiddusch am Schabbat zum Beispiel.

Am 23. Dezember 2022 hab ich in der Synagoge in Köln (Rathenauplatz) selbst Kiddusch gemacht.

Traubenprodukte sind etwas komplizierter, wegen der Gefahr von “Stam Yainom” – Wein, der von Nichtjuden für Götzendienst verwendet wurde.

Meiner Erfahrung nach achten viele Juden heutzutage darauf, koscheren Wein zu kaufen. Kostet etwas mehr, aber ist wichtig für viele. Letztes Jahr, so um den 15. Mai, hab ich im Supermarkt “Kosherland” in Frankfurt für eine Flasche koscheren Rotwein 18 Euro bezahlt. Ganz schön happig.

Manchmal gibt’s auch Wein, der “Mevushal” ist – speziell gekocht, damit er rituell rein bleibt, selbst wenn Nichtjuden ihn berühren. Praktisch für größere Feiern.

Ist Alkohol im Christentum erlaubt?

Ob Alkohol im Christentum erlaubt ist? Nun, das ist so eine Sache. Es ist wie mit dem Salz in der Suppe: Eine Prise kann Wunder wirken, zu viel verdirbt alles.

  • Kein absolutes Verbot: Jesus selbst machte aus Wasser Wein, und beim Abendmahl wird genüsslich Wein getrunken. Das ist kein Zufall!

  • Der Wein des Anstoßes: Allerdings, und hier kommt der kleine Stachel, gibt es auch Christen, die den Alkohol meiden. Aus Rücksicht, aus Überzeugung – oder weil sie wissen, dass sie mit dem Salz in der Suppe eher großzügig umgehen würden. In manchen Gemeinden gibt es daher Traubensaft.

  • Die Kunst der Mäßigung: Es geht also nicht um ein “Ja” oder “Nein”, sondern um ein “Wie viel?” – und ein “Warum?”. Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren, aber wer sich im Wein verliert, verliert vielleicht auch den Blick für das Wesentliche. Man soll feiern können, aber eben nicht nur feiern.

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