Warum Rübenernte nachts?

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Die Rübenernte erfolgt teilweise nachts, weil die Rübenblätter sich dann meist wieder aufrichten. Tagsüber, besonders bei Hitze, hängen sie oft schlaff herab. Wenn die Blätter über längere Zeit schlaff bleiben, deutet dies auf Wachstumsstörungen der Rübe hin. Durch die Ernte, wenn die Blätter aufgerichtet sind, können diese besser erfasst und die Rüben effizienter aus dem Boden gezogen werden.

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Also, warum ernten die eigentlich Rüben nachts? Ich hab mich das auch schon gefragt, ehrlich gesagt. Ist ja nicht so, dass man denkt, die Rübe hätte ein Geheimnis, das sie nur im Dunkeln preisgibt, oder?

Aber, was ich gelesen hab, ist der Grund ziemlich simpel: Es geht um die Blätter. Tagsüber, wenn’s heiß ist – kenn ich nur zu gut, wenn ich im Sommer im Garten rumwerkel – lassen die Blätter von den Rüben so richtig schön die Köpfe hängen. Total schlapp. Und wenn die Blätter dauernd schlapp sind, dann stimmt wohl irgendwas mit der Rübe selber nicht, mit dem Wachstum.

Und jetzt kommt’s: Nachts richten sich die Blätter wieder auf! Echt faszinierend, oder? Ich stell mir das so vor, wie wenn die sich nach einem anstrengenden Tag mal so richtig ausstrecken. Und wenn die Blätter stehen, dann kann die Erntemaschine die Dinger besser packen und die Rübe leichter aus der Erde ziehen. Macht ja auch Sinn, oder?

Ich mein, ich hab ja keine Ahnung von Rübenernte im großen Stil, aber ich kann mir das gut vorstellen. Ist wahrscheinlich so wie mit meinem Basilikum im Topf. Wenn ich den nicht regelmäßig gieße, lässt der auch alles hängen. Nur dass ich den dann nicht nachts ernten muss, um ihn zu retten. Gott sei Dank!

Also, wer hätte gedacht, dass so eine schnöde Rübe so eine ausgeklügelte Strategie hat, um geerntet zu werden? Echt, die Natur ist schon ‘n Knaller, oder?