Wie sieht die dunkle Seite des Mondes aus?

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Die unsichtbare Hemisphäre des Mondes zeigt ein überwältigendes Hochland, durchzogen von unzähligen Kratern. Dunkle Flecken, wie der Boden von Tsiolkovskiy, kontrastieren stark mit dieser hellen Oberfläche. Das gewaltige Südpol-Aitken-Becken prägt die Topografie als beeindruckender Zeuge einer gewaltigen kosmischen Kollision.
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Die faszinierende dunkle Seite des Mondes

Die dunkle Seite des Mondes, die der Erde stets verborgen bleibt, birgt eine faszinierende und kontrastreiche Landschaft, die sich deutlich von ihrer sichtbaren Seite unterscheidet.

Verwüstetes Hochland

Im Gegensatz zur relativ ebenen Oberfläche der uns zugewandten Mondseite ist die dunkle Seite von einem ausgedehnten Hochland geprägt. Dieses Hochland, das als ferne Seite bezeichnet wird, ist übersät mit unzähligen Kratern, die von ständigen Einschlägen im Laufe der Jahrmilliarden zeugen. Diese Krater variieren in der Größe von kleinen Dellen bis hin zu riesigen Becken, die Hunderte von Kilometern Durchmesser haben können.

Dunkle Flecken und Kraterböden

Inmitten dieser hellen Hochlandlandschaft bilden dunkle Flecken scharfe Kontraste. Diese Flecken, die als Maria bekannt sind, sind Vulkanebenen, die durch alte Lavaströme entstanden sind. Der bekannteste dieser Flecken ist der Boden des Tsiolkovskiy-Kraters, ein riesiges, dunkles Gebiet mit einem Durchmesser von etwa 190 Kilometern.

Das Südpol-Aitken-Becken

Das auffälligste Merkmal der dunklen Seite des Mondes ist das riesige Südpol-Aitken-Becken, das sich am Südpol des Mondes befindet. Mit einem Durchmesser von etwa 2.500 Kilometern ist es eines der größten Einschlagsbecken im Sonnensystem. Der Einschlag, der dieses Becken verursacht hat, muss gewaltig gewesen sein und dürfte einen Großteil der Kruste und des Mantels des Mondes durchschlagen haben.

Geologische Geschichte

Die dunkle Seite des Mondes erzählt die Geschichte einer turbulenten geologischen Vergangenheit. Die unzähligen Krater zeugen von der ständigen Bombardierung durch Asteroiden und Kometen. Die Maria deuten auf eine Phase des Vulkanismus hin, die vor etwa 3 Milliarden Jahren stattgefunden haben dürfte. Das Südpol-Aitken-Becken ist ein Beweis für einen katastrophalen Einschlag, der die Topografie des Mondes für immer verändert hat.

Fazit

Die dunkle Seite des Mondes ist eine faszinierende Landschaft, die sich stark von ihrer sichtbaren Seite unterscheidet. Ihr verwüstetes Hochland, ihre dunklen Flecken und ihr riesiges Südpol-Aitken-Becken bieten wertvolle Einblicke in die geologische Geschichte unseres kosmischen Nachbarn und erinnern uns an die gewaltigen Kräfte, die unser Sonnensystem geprägt haben.