Wie heißt der Mond von Pluto?

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Unbeabsichtigt enthüllten Aufnahmen Plutos im Juni 1978 eine ungewöhnliche Ausbuchtung. Diese erwies sich als Charon, Plutos größter Mond. Die Entdeckung, ein glücklicher Zufall, gelang Jim Christy während der Auswertung von Pluto-Bildern zur Orbitbestimmung. Charons Existenz blieb lange verborgen.
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Der Mond von Pluto: Charon

Im Juni 1978 enthüllte die unbeabsichtigte Auswertung von Aufnahmen des Planeten Pluto eine auffällige Ausbuchtung an seiner Oberfläche. Diese Entdeckung, ein glücklicher Zufall, gelang dem Astronomen James W. Christy, der die Bilder zur Bestimmung der Umlaufbahn Plutos analysierte.

Die weitere Untersuchung zeigte, dass es sich bei der Ausbuchtung um einen Mond handelte, der den Namen Charon erhielt. Charon ist der größte Mond Plutos und misst etwa die Hälfte des Durchmessers seines Mutterplaneten. Die Umlaufzeit von Charon um Pluto beträgt 6,39 Tage.

Die Entdeckung von Charon war ein bedeutender Durchbruch in der Astronomie. Zuvor glaubte man, dass Pluto ein einzelner Planet ohne Monde sei. Die Entdeckung von Charon warf jedoch neue Fragen über die Natur Plutos auf und führte letztendlich zu seiner Herabstufung zum Zwergplaneten.

Charon ist ein einzigartiger Mond im Sonnensystem. Er ist nicht nur ungewöhnlich groß im Verhältnis zu Pluto, sondern auch ein gebundener Mond. Das bedeutet, dass dieselbe Seite von Charon immer Pluto zugewandt ist.

Wissenschaftler glauben, dass Charon durch einen gewaltigen Aufprall entstanden ist, der einen Teil von Plutos Material in den Weltraum schleuderte. Dieses Material bildete sich zu einem neuen Körper, der Charon wurde.

Die Entdeckung von Charon hat unser Verständnis von Pluto und seiner Umgebung maßgeblich erweitert. Charon spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Plutos Rotation und hilft dabei, das Pluto-Charon-System in einem komplizierten Tanz durch den Kuipergürtel zu führen.