Welche Temperatur hat Holz bei der Selbstentzündung?

Also, die Frage nach der Selbstentzündungstemperatur von Holz, hm? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie man vielleicht denkt. Nicht so wie bei Benzin, wo man ungefähr weiß, ab wann es boooom macht. Nein, Holz ist da komplizierter, viel komplizierter. Stell dir vor, du hättest einen riesigen Haufen Sägespäne, richtig fein, wie ich das mal bei meinem Opa auf dem Hof erlebt habe. Der hatte immer so einen Haufen neben dem Schuppen liegen, zum Heizen im Winter. Und weißt du was? Der hat angefangen zu rauchen! Nicht gleich Feuer, aber rauchen! War ganz schön gruselig.

Oberhalb von 80 Grad, so hab ich mal gelesen, fängt das Holz an, sich zu zersetzen. Wird zur Holzkohle. Und das ist schon mal ein wichtiger Punkt, den man nicht ignorieren sollte. Denn bei dieser Zersetzung – das ist ja wie ein langsames, schleichendes Glimmen – entstehen eben diese Gase, die dann bei viel Staub und großer Oberfläche – wie eben bei meinem Opa – zur Selbstentzündung führen können. Man liest ja oft von solchen Zahlen, aber irgendwie… fühlen sich diese Zahlen doch abstrakt an, oder? Mir zumindest.

Aber eine genaue Temperatur zu nennen, das ist unmöglich. Es ist einfach zu viele Faktoren im Spiel. Die Holzart allein macht schon einen Riesenunterschied, ob’s Eiche ist oder Fichte, nass oder trocken… Manchmal fühlt es sich an, als ob man versucht, ein Puzzle zusammenzusetzen, wo aber die Hälfte der Teile fehlt. Und die Feuchtigkeit, die Oberfläche – das ist alles wichtig! Wie lange die Wärme einwirkt, das spielt auch eine Rolle. Man kann es nicht einfach mit einer Zahl festmachen. Es ist ein Prozess, ein komplexer Prozess, bei dem so viele Faktoren zusammenspielen… Das ist es eben, was Holz so unberechenbar macht, finde ich. Also, Vorsicht ist besser als Nachsicht, da bin ich ganz sicher!