Welche sind die 7 Weltmeere?

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Die sieben Weltmeere, wie sie heute verstanden werden, umfassen die riesigen Wassermassen unseres Planeten. Neben dem Arktischen und Antarktischen Ozean gliedern sie sich in den Nord- und Südatlantik, den Nord- und Südpazifik sowie den Indischen Ozean. Diese Aufteilung spiegelt sowohl geografische als auch ozeanographische Unterschiede wider und dient als nützliches Modell zur Erforschung der globalen Meereslandschaft.

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Die Sieben Weltmeere: Eine moderne Perspektive auf die globale Wasserlandschaft

Die Bezeichnung „Sieben Weltmeere“ klingt nach alter Seefahrerromantik und evoziert Bilder von unendlichen Weiten und abenteuerlichen Entdeckungen. Doch im Gegensatz zur romantischen Vorstellung existiert keine einzige, universell akzeptierte Definition der sieben Weltmeere. Die historische Bedeutung des Ausdrucks, der sich aus antiken Geographen und literarischen Werken ableitete, unterscheidet sich deutlich von der heutigen, wissenschaftlich geprägten Betrachtung.

Früher bezog sich die Bezeichnung “Sieben Weltmeere” oft auf unterschiedliche Meeresregionen, je nach Kultur und Epoche. Manchmal waren einzelne Meeresabschnitte oder sogar nur Buchten und Meere in der Zählung enthalten. Diese historische Variabilität macht eine eindeutige Festlegung schwierig und unnötig.

Die heute am weitesten verbreitete und pragmatischste Definition der Sieben Weltmeere umfasst jedoch die folgenden fünf Ozeane und zwei angrenzende Meeresgebiete:

  1. Atlantischer Ozean (Nord- und Südteil): Der Atlantik, zweitgrößter Ozean der Erde, teilt sich in einen nördlichen und südlichen Teil auf, die sich in Wassertemperatur, Salzgehalt und Meeresströmungen unterscheiden. Der Nordatlantik ist geprägt vom Golfstrom und starken saisonalen Schwankungen, während der Südatlantik durch den kalten Humboldtstrom beeinflusst wird.

  2. Pazifischer Ozean (Nord- und Südteil): Der Pazifik, der größte Ozean der Welt, wird ebenfalls in einen Nord- und Südteil unterteilt. Der Nordpazifik ist durch den Nordpazifikwirbel und die starken Taifune charakterisiert, während der Südpazifik durch den Humboldtstrom und den Antarktischen Zirkumpolarstrom geformt wird.

  3. Indischer Ozean: Der Indische Ozean, der drittgrößte Ozean, zeichnet sich durch den Monsunwind aus, der seine Strömungen und das Klima der umliegenden Küstenregionen maßgeblich beeinflusst. Die Wassertemperatur ist im Vergleich zum Atlantik und Pazifik generell höher.

  4. Arktischer Ozean: Dieser eisbedeckte Ozean um den Nordpol ist der kleinste und flachste Ozean. Seine einzigartige Ökologie ist durch die extreme Kälte und den saisonalen Eisbedeckung geprägt.

  5. Antarktischer Ozean (Südlicher Ozean): Der Antarktische Ozean, auch Südlicher Ozean genannt, umgibt den antarktischen Kontinent und ist durch den antarktischen Zirkumpolarstrom charakterisiert, der als wichtigstes ozeanographisches Merkmal gilt. Er spielt eine bedeutende Rolle im globalen Klimasystem.

Diese Aufteilung in sieben Weltmeere dient heute vor allem der Vereinfachung und Übersichtlichkeit. Für ozeanographische Forschung und genaue Beschreibungen der Meeresregionen werden detailliertere Einteilungen verwendet, die sich auf hydrographische Merkmale wie Temperatur, Salzgehalt und Strömungen beziehen. Die “Sieben Weltmeere” bleiben aber ein nützliches Konzept für die allgemeine Betrachtung der globalen Meereslandschaft.

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