Welche Planeten sind derzeit zu sehen?

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Aktuell (Stand: Ende Oktober 2023) sind Venus und Jupiter am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang gut sichtbar. Mars ist ebenfalls am Morgenhimmel zu sehen, jedoch weniger hell. Saturn ist am Abendhimmel nach Sonnenuntergang sichtbar, während er langsam tiefer sinkt. Merkur ist schwer zu beobachten, da er sich in Sonnennähe befindet. Uranus und Neptun sind mit Teleskopen sichtbar.
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Ein Blick in den Oktober-Nachthimmel: Welche Planeten uns Gesellschaft leisten

Der Herbsthimmel im Oktober 2023 bietet wieder eine faszinierende Bühne für Planetenbeobachtungen, sowohl für erfahrene Astronomen als auch für interessierte Himmelsgucker. Während die Nächte länger werden, eröffnen sich uns Möglichkeiten, einige unserer kosmischen Nachbarn mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop zu entdecken.

Besonders lohnenswert ist derzeit ein Blick in den Morgenhimmel vor Sonnenaufgang. Hier dominieren zwei leuchtstarke Gestirne: Venus und Jupiter. Die strahlende Venus, bekannt als Morgenstern, ist dabei kaum zu übersehen und erhellt den Osten mit ihrem gleißenden Licht. Jupiter, der Riesenplanet unseres Sonnensystems, steht ihr nur wenig nach und funkelt ebenfalls hell in der Morgendämmerung. Die beiden bilden ein beeindruckendes Duo und sind ein toller Anblick für Frühaufsteher.

Etwas unscheinbarer, aber dennoch sichtbar, gesellt sich Mars zu diesem Morgenreigen. Der Rote Planet ist zwar nicht so hell wie Venus und Jupiter, aber mit etwas Geduld und einem klaren Himmel lässt er sich als rötlicher Punkt ausmachen. Wer ein Fernglas zur Hand hat, wird die Beobachtung erheblich erleichtern.

Wer lieber abends unterwegs ist, kann Saturn am Abendhimmel beobachten. Der Ringplanet steht nach Sonnenuntergang noch relativ hoch am Himmel, sinkt aber im Laufe des Abends langsam tiefer. Auch wenn er mit bloßem Auge sichtbar ist, lohnt sich hier der Einsatz eines Fernglases. Mit etwas Glück und ruhiger Luft lassen sich so vielleicht sogar seine Ringe als kleine Ohren erkennen.

Merkur hingegen gestaltet sich als schwierig zu beobachtendes Objekt. Der sonnennächste Planet hält sich derzeit in unmittelbarer Nähe der Sonne auf und wird von deren hellem Licht überstrahlt. Eine Beobachtung mit bloßem Auge ist daher nahezu unmöglich.

Für die Beobachtung der äußeren Planeten Uranus und Neptun benötigt man in jedem Fall ein Teleskop. Beide Planeten sind zu lichtschwach, um mit bloßem Auge oder einem Fernglas erkannt zu werden. Wer ein Teleskop besitzt und weiß, wo er suchen muss, kann aber auch diese fernen Welten entdecken.

Tipps für die Planetenbeobachtung:

  • Dunkler Himmel: Suchen Sie einen Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung auf. Je dunkler der Himmel, desto besser sind die Beobachtungsbedingungen.
  • Klare Sicht: Achten Sie auf einen klaren Himmel ohne Wolken oder Dunst.
  • Geduld: Die Planeten erscheinen nicht plötzlich am Himmel. Geben Sie Ihren Augen Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
  • Orientierungshilfen: Nutzen Sie Sternkarten, Planetariums-Apps oder Websites, um die Positionen der Planeten am Himmel zu finden.
  • Fernglas/Teleskop: Ein Fernglas oder Teleskop kann die Beobachtung deutlich erleichtern und mehr Details zeigen.

Die Planetenkonstellationen verändern sich ständig, daher lohnt es sich, regelmäßig einen Blick in den Himmel zu werfen. Die Beobachtung der Planeten ist ein faszinierendes Hobby, das uns die Schönheit und Weite des Universums vor Augen führt. Packen Sie also Ihre warme Jacke ein, schnappen Sie sich ein Fernglas und begeben Sie sich auf eine spannende Reise durch den Oktober-Nachthimmel! Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja sogar etwas Neues. Die Sterne stehen günstig!