Warum ist am Äquator Tag und Nacht gleich lang?

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Die Erdachse, geneigt um 23,5 Grad, bewirkt ein ungleiches Verhältnis von Sonnenlicht auf der Nord- und Südhalbkugel über das Jahr. Nur an den Tagundnachtgleichen, etwa am 20. März und 22. September, steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, wodurch Tag und Nacht dort gleich lang sind. Dieser kosmische Ausgleich markiert den Wechsel der Jahreszeiten.
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Warum sind Tag und Nacht am Äquator gleich lang?

Am Äquator, dem imaginären Gürtel, der die Erde in zwei Hälften teilt, sind Tag und Nacht das ganze Jahr über gleich lang. Dieses Phänomen ist auf die Neigung der Erdachse um 23,5 Grad zurückzuführen.

Neigung der Erdachse

Die Erdachse, eine imaginäre Linie, die durch die Pole verläuft, ist nicht senkrecht zur Erdumlaufbahn um die Sonne geneigt. Stattdessen ist sie um etwa 23,5 Grad zur Vertikalen geneigt. Diese Neigung bewirkt, dass sich die Menge an Sonnenlicht, die verschiedene Teile der Erde das ganze Jahr über erhalten, ändert.

Tag- und Nachtgleiche und Sonnenwenden

Während sich die Erde um die Sonne dreht, ändert sich ihre Ausrichtung. Zu zwei Zeitpunkten im Jahr, etwa am 20. März und 22. September, steht die Sonne senkrecht über dem Äquator. Dies wird als Tag- und Nachtgleiche bezeichnet, bei der Tag und Nacht überall auf der Erde gleich lang sind.

Im Gegensatz dazu gibt es zwei weitere Zeitpunkte im Jahr, etwa am 21. Juni und 21. Dezember, an denen die Sonne ihre maximalen Neigungen in Richtung Nord- bzw. Südpol erreicht. Dies werden als Sonnenwenden bezeichnet. An diesen Tagen ist die Tageslänge an den Polen am längsten bzw. kürzesten.

Gleich lange Tage und Nächte am Äquator

Da der Äquator genau in der Mitte zwischen den Polen liegt, erhält er das ganze Jahr über eine gleichmäßige Menge an Sonnenlicht. Dies liegt daran, dass die Erdneigung keine Auswirkung auf die Sonneneinstrahlung am Äquator hat. Aus diesem Grund sind Tag und Nacht am Äquator immer gleich lang.

Fazit

Die Neigung der Erdachse bewirkt ein ungleiches Verhältnis von Sonnenlicht auf der Nord- und Südhalbkugel während des Jahres. Nur an den Tag- und Nachtgleichen steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, wodurch Tag und Nacht dort gleich lang sind. Dieses Phänomen markiert den Wechsel der Jahreszeiten und stellt sicher, dass der Äquator das ganze Jahr über stabile Tag- und Nachtverhältnisse aufrechterhält.