Wann werden die Tage morgens wieder länger?

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Mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember erreicht die Dunkelheit ihren Höhepunkt. Ab diesem Tag, dem kürzesten des Jahres, kehrt das Licht langsam zurück. In Hamburg beispielsweise erhellen dann wieder längere Tage den Morgen, nachdem die Sonne lediglich etwa 7,5 Stunden am Himmel stand. Ein Hoffnungsschimmer in der dunklen Jahreszeit!

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Das Licht kehrt zurück: Wann werden die Morgenstunden wieder länger?

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger – ein Phänomen, das uns im Winter besonders deutlich bewusst wird. Die Wintersonnenwende, die auf der Nordhalbkugel um den 21. Dezember stattfindet, markiert den Tiefpunkt: Der kürzeste Tag des Jahres, die längste Nacht. Doch schon am Tag darauf beginnt der lang ersehnte, wenn auch zunächst nur minimal spürbare, Wandel. Die Tage werden wieder länger, die Morgenstunden gewinnen an Licht.

Doch wann genau bemerken wir diese Veränderung wirklich spürbar? Die Antwort ist komplexer als ein einfaches Datum. Sie hängt von mehreren Faktoren ab: der geografischen Breite, also der Entfernung vom Äquator, und der individuellen Wahrnehmung. In südlicheren Regionen Deutschlands spürt man den Unterschied weniger deutlich als beispielsweise in Hamburg, wie im einleitenden Beispiel erwähnt. Dort, im hohen Norden, beträgt die Sonnenscheindauer um die Wintersonnenwende gerade einmal etwa 7,5 Stunden. Der Zuwachs an Tageslicht ist hier also am Anfang besonders deutlich bemerkbar.

Die Veränderung geschieht graduell. In den ersten Wochen nach der Wintersonnenwende ist der Unterschied minimal, kaum messbar im Alltag. Man spricht von wenigen Minuten mehr Tageslicht pro Tag. Doch diese Minuten summieren sich. Im Januar wird der Unterschied bereits spürbarer. Der Sonnenaufgang verschiebt sich merklich nach vorne, der Sonnenuntergang etwas nach hinten.

Um die genauen Zeiten für den Sonnenauf- und -untergang in einer bestimmten Region zu erfahren, gibt es zahlreiche Online-Ressourcen wie beispielsweise Wetterportale oder spezielle Sonnenauf- und -untergangsrechner. Diese liefern tagesaktuelle Daten und ermöglichen einen direkten Vergleich über einen längeren Zeitraum, sodass die kontinuierliche Verlängerung der Tageslichtstunden deutlich wird.

Es ist weniger ein bestimmtes Datum, das den Beginn längerer Morgenstunden markiert, als vielmehr ein Prozess. Die subjektive Wahrnehmung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Während der stetige Anstieg des Tageslichts im Januar und Februar für viele Menschen ein deutliches Zeichen des Frühlingsbeginns und einer Rückkehr zu mehr Helligkeit darstellt, empfindet der einzelne den Wechsel möglicherweise erst ab einem bestimmten, individuellen Schwellenwert als merklich länger.

Kurz gesagt: Technisch gesehen beginnen die Tage nach dem 21. Dezember sofort wieder länger zu werden. Die spürbare, wahrnehmbare Veränderung tritt jedoch erst einige Wochen später ein und ist von Region zu Region unterschiedlich. Der Hoffnungsschimmer kehrt aber tatsächlich schon mit dem kürzesten Tag des Jahres zurück.